Capitals und KAC reisen mit viel Motivation an

"Alles oder nichts" heißt es für die Vienna Capitals schon am Donnerstag. Im dritten Spiel der Champions Hockey League können die Wiener mit einem Sieg in Krefeld den Einzug ins Sechzehntelfinale fixieren. Gelingt der Sieg nicht, sieht es schlecht aus. Denn am Samstag sind beim finnischen Meister Oulu keine Punkte zu erwarten.

In der letzten Runde am vergangenen Samstag in Wien setzte sich Krefeld, der Zehnte der vergangenen DEL-Saison, beim österreichischen Vizemeister mit 3:2 nach dem Penaltyschießen durch. Dabei hatten die Wiener bis 28 Sekunden vor der Schlusssirene 2:1 geführt. "Wir waren dem 3:1 viel näher", hadert Trainer Jim Boni mit der schlechten Chancenauswertung.

Krefeld sei laut Boni "ein bisserl schneller. Wir sind dafür routinierter. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe". Positiv aufgefallen ist Boni Stürmer Simon Gamache, der aus privaten Gründen die ersten Spiele verpasst hat. "Er liest das Spiel sehr gut und trifft viele gute Entscheidungen. Aber er hat noch viel Luft nach oben." Genauso wie Kurtis McLean, mit dessen Leistung Jim Boni nicht zufrieden war. "Wir haben noch viel Verbesserungspotenzial. Ich bin ungeduldig und will, dass alles sofort funktioniert. Aber wir müssen acht neue Spieler integrieren. Ich vergesse das immer wieder."

Gut also, dass jetzt die Auswärtsspiele in Krefeld und am Samstag in Oulu folgen. "Das ist perfekt zum Zusammenwachsen", sagt auch Stürmer McLean. In den letzten Tagen lag das Hauptaugenmerk des Trainerteams auf dem Zweikampfverhalten und an der Defensive. Boni erklärt: "Wir müssen hinten stabiler werden."