ÖSV-Staffel in Ruhpolding auf dem Podest

Simon Eder zeigte auch in der Staffel eine formidable Leistung.
Simon Eder & Co. müssen sich lediglich Norwegen und Russland geschlagen geben.

Simon Eder würde sich wohl wünschen, dass der Weltcup jede Woche in Ruhpolding Station macht. So gut wie der Salzburger in der bayrischen Biathlon-Hochburg immer in Schuss ist. Vergangene Woche erst hatte Simon Eder im Verfolgungsrennen in Ruhpolding seinen ersten Saisonsieg gefeiert, am Mittwoch war er dann ebendort im Einzelbewerb (20 km) als Zweiter ins Ziel gekommen, und nun lieferte der Saalfeldner mit der Staffel den nächsten Beweis ab, dass ihm in Ruhpolding alles leicht von der Hand geht.

Eders fehlerfreie und vor allem flinke Schießeinlage war der Grundstein für den dritten Rang der österreichischen Biathlon-Staffel hinter Norwegen und Russland. Der Routinier im ÖSV-Team war mit einem gehörigen Rückstand auf die Podestplätze in die Loipe geschickt worden, nachdem sich vor ihm Julian Eberhard am Schießstand weniger geschickt angestellt hatte. Die Strafrunde, die der Saalfeldner ausfasste, warf die österreichische Staffel zur Halbzeit an die sechste Stelle zurück.

Starke Asse im Ärmel

Allerdings hatten die Österreicher nach Startläufer Sven Grossegger (zwei Nachlader) und eben Julian Eberhard ihre beiden stärksten Biathleten noch in der Hinterhand: Simon Eder brachte die ÖSV-Staffel wieder zurück ins Rennen um die Podestplätze und übergab als Dritter an Dominik Landertinger. Und der Tiroler erfüllte dann auch die Pflicht. Zwei Nachlader im Stehend-Schießen kosteten zwar am Ende Platz zwei, der dritte Rang sorgte allerdings für Jubel im österreichischen Biathlon-Lager.

Die starken jüngsten Auftritte in Ruhpolding sind für die Österreicher auch wichtig im Kampf um die Startplätze für die kommende Saison. Nach dem schwachen letzten Winter dürfen heuer nur mehr fünf statt sechs Österreicher starten.

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