Gut genug für das Nationalteam, aber nicht für die Liga

Robert Lembacher (re.) bei der B-WM in Polen
Verteidiger Lembacher ist der nächste Österreicher, der seinen Platz in der EBEL verliert.

Robert Lembacher ist 27 Jahre alt, war 2010 österreichischer Meister mit Salzburg, absolvierte 403 Spiele in der EBEL und kam alleine in der vergangenen Saison auf 14 Einsätze im Nationalteam. Doch für einen Job bei einem österreichischen Profiklub ist er scheinbar nicht gut genug.

Lembacher beendet im besten Alter seine Karriere. Seinen Verteidiger-Platz bei Dornbirn übernimmt ein Nordamerikaner, andere Angebote gab es nicht. "Wenn MacKenzie um weniger Geld spielt, dann ist es wirtschaftlich verständlich von Dornbirn. Wenn das die Liga zulässt, okay." Förderung des österreichischen Eishockeys sieht anders aus. Gernot Mittendorfer, Vorstand von EBEL-Sponsor Erste Bank und neuer Verbandspräsident, bleibt noch viel zu tun.

Lembacher kann nicht ewig auf ein Angebot warten und zog einen Schlussstrich. "Ich habe Familie. Wir sind nach Wien zurückgezogen." Dort sucht er nach einer neuen Arbeit und ist "für vieles offen". Nebenbei kehrt er zu seinem Stammverein WEV als Trainer zurück. Und wenn Not am Mann ist, dann wird er in der Wienerliga auch auf dem Eis noch zu sehen sehen.

Seine ehemaligen Nationalteamkollegen bereiten sich ab Montag in Wien auf die Olympia-Quali in Riga vor. Am Mittwoch trifft Österreich mit den NHL-Stars Michael Grabner und Michael Raffl auf die Slowakei.

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