Rapids unüberwindbare Hürde

Steffen Hofmann wird wohl auf eine gut organisierte Altacher Abwehr treffen.
"Ich lege keinen Wert auf Statistiken, vor allem dann, wenn sie negativ sind", sagt Rapid-Coach Barisic

Acht Spiele, vier Niederlagen, vier Remis, vier Punkte: Das ist nicht Rapids Bilanz gegen einen Bundesliga-Top-Klub, sondern gegen den jeweiligen Aufsteiger in den letzten beiden Jahren. WAC in der Saison 2012/’13 und Grödig 2013/’14 blieben vom Rekordmeister unbesiegt.

Ist das statistischer Zufall oder hat es einen tieferen Hintergrund? "Ich lege keinen Wert auf Statistiken, vor allem dann, wenn sie negativ sind", sagte Rapid-Coach Barisic schmunzelnd dazu und ergänzte: "Wie jedes Spiel beginnt auch dieses bei null, und am Samstag heißt der Gegner eben Altach."

Dass in den ersten vier Spielen nur fünf Punkte geholt wurden, ist Barisic zu wenig: "Klar, sind wir nicht mit den Ergebnissen zufrieden." Mit der Art, wie sein Team auftritt, kann der Coach sehr gut leben. Wenn sein Team mental und physisch stark auftritt, dann sehe Barisic keine Probleme. Auch, wenn er die Arbeit seines Trainerkollegen Damir Canadi beim heutigen Gegner Altach (16.30 Uhr, live Sky) zu schätzen weiß: "Ich kenne ihn, er wird sicher an einer geeigneten Taktik tüfteln. Altach wird viel über die Konter probieren und mit den zweiten Bällen über Aigner kommen. Sie sind sicher top organisiert."

Barisic sah Mittwoch Europa-League-Kontrahent HJK Helsinki beim 2:0 gegen Inter Turku und war beeindruckt: "Sie lassen den Ball gut zirkulieren, spielen stressfrei, haben Selbstvertrauen, sind taktisch gut geschult und stehen defensiv kompakt." Und: Helsinki spielt auf einem Kunstrasen. Das sollte jedoch für Rapid kein Problem sein. Barisic: "Wir haben jetzt so viele junge Spieler, die im Nachwuchs sehr oft auf Kunstrasen gespielt haben."

Kritik, dass sein Team schon sieben Punkte Rückstand auf Salzburg hat und der Abstand zum Meister immer größer wird, lässt Barisic nicht gelten. "Wir haben uns für unsere jungen Spieler entschieden, weil sie gut sind. Wenn man ihnen genügend Zeit gibt und die Mannschaft zusammenbleibt, dann bin ich überzeugt, dass wir die Schere zu Salzburg schließen können."

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