Kirchler: "Koller erntet die Früchte aus Constantinis Ära"

Roland Kirchler
Roland Kirchler stellt in der Tiroler Tageszeitung eine mutige These auf.

Ex-ÖFB-Teamspieler Roland Kirchler hat in einem Gastkommentar in der Tiroler Tageszeitung eine gewagte These aufgestellt. Zwar seien die derzeitigen Erfolge des österreichischen Nationalteams zum größten Teil der Verdienst Marcel Kollers, der positive Trend, so Kirchler, habe aber bereits viel früher begonnen. Nämlich unter Didi Constantini.

So habe dieser vermehrt auf die "junge Welle" gesetzt und Talenten die Chance gegeben, sich im Team zu beweisen.

"Spieler wie Baumgartlinger, Dragovic, Klein oder Kavlak starteten ihre Teamkarriere unter Constantini und zählen aktuell zu den wichtigsten Führungsspielern in unserem Team. Den größten Schachzug machte Didi aber mit der Einberufung des damals erst 17-jährigen David Alaba. Der Bayern-Spieler wurde dadurch nicht nur zum jüngsten Nationalspieler der ÖFB-Geschichte, er ist vor allem die personifizierte Hoffnung auf eine rosige Fußballzukunft in Österreich", so Kirchler in der tt.

Und weiter: "Marcel Koller erntet jetzt die Früchte aus dieser Zeit – und seine Arbeit macht er auch wirklich exzellent. Constantinis Vorgehensweise wurde damals von vielen als „Jugendwahn“ bezeichnet und brachte ihm viel Kritik ein. Gott sei Dank ist der Tiroler Sturschädel seiner Linie treu geblieben, sonst würde sich unser Team heute nicht so gut präsentieren."

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