Teurer Cup-Sieg für Rapid

Louis Schaub musste verletzt raus.
Ein Röntgen brachten bei Louis Schaub und Stefan Nutz teilweise Entwarnung.

Der hart erkämpfte Aufstieg ins Achtelfinale des ÖFB-Cups ist für Rapid zum Pyrrhussieg geworden. Zwar setzte sich der Bundesliga-Tabellenführer am Mittwoch beim Ostligisten Amstetten im Elfmeterschießen durch, der Erfolg wurde aber teuer bezahlt: Louis Schaub und Stefan Nutz mussten vom Platz getragen werden.

Bei Schaub brachte ein Röntgen teilweise Entwarnung, er erlitt keinerlei knöcherne Verletzung. Trotzdem wird er pausieren müssen, da die Bänder im rechten Sprunggelenk überdehnt sind und er sich zusätzlich eine schwere Prellung zuzog. "Die Dauer des Ausfalls lässt sich heute nicht seriös prognostizieren und hängt vom weiteren Heilungsverlauf ab", so Klubarzt Dr. Thomas Balzer.

Stefan Nutz erlitt keinerlei Bänderrisse, sondern eine Verrenkung des Knies und eine Innenseitenbandzerrung. Die genaue Dauer seines Ausfalls hängt wie bei Schaub vom weiteren Heilungsverlauf ab.

Für Rapid kommen diese Blessuren zu einer Unzeit, schließlich stehen bis zum Ende der Herbstmeisterschaft am 13. Dezember noch 17 Pflichtspiele auf dem Programm. Thomas Schrammel und Andreas Kuen fallen aufgrund von Knieverletzungen monatelang aus, auch Thanos Petsos muss wegen einer Innenbandverletzung im Knie wohl noch einige Wochen pausieren.

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ABD0155_20150923 - WIEN - ÖSTERREICH: Rapid nach dem Spiel des ÖFB-Samsung-Cup Begegnung, 2. Runde, zwischen SKU Amstetten und SK Rapid Wien am Mittwoch, 23. September 2015, in Amstetten. - FOTO: APA/HERBERT PFARRHOFER
Durch den Ausfall des Griechen und die Verletzung von Nutz herrscht vor allem im zentralen defensiven Mittelfeld ein Engpass - dort hat Trainer Zoran Barisic derzeit mit Stefan Schwab und Srdan Grahovac nur zwei fitte Spieler zur Verfügung.

Immerhin hatte bei Rapid Richard Strebinger Grund zur Freude. Der Goalie parierte zwei Penaltys der Amstettener und avancierte so zum Matchwinner. "Ich war mir sicher, dass ich einen halten werde und wir weiterkommen", erklärte der frühere Bremen-Legionär.

Ebenfalls im Elfmeterschießen schaffte die SV Ried gegen den WAC den Aufstieg. Trainer Paul Gludovatz erfuhr vom Achtelfinal-Einzug nur durchs Hörensagen. "Ich haben noch nie in meinem Leben bei Elfmeterschießen meiner Mannschaften zugeschaut, warum sollte ich mich jetzt im Alter ändern?", fragte der 69-Jährige. Im Vorfeld der Partie hatte Gludovatz, dessen Truppe am Samstag Rapid empfängt, auf Elfmeter-Training für seine Mannschaft verzichtet.

Auch die Admira zeigte sich im Elferschießen treffsicher und kam dadurch beim Regionalligisten SV Wallern eine Runde weiter. Keine Sonderschicht musste lediglich die Austria einlegen - die "Veilchen" hatten beim 7:0 auswärts gegen den oberösterreichischen Landesligisten FC Wels keine Probleme.

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