Woche der Entscheidung für Innsbruck im Titelrennen

Wacker Innsbruck hat den Aufstieg längst nicht abgeschrieben.
Wacker muss zum LASK und hofft auf die Rückkehr ins Titelrennen.

Beim FC Wacker hat man es sich in den vergangenen Wochen abgewöhnt, auf die Tabelle zu schauen. Auch von Rechenspielen halten sie bei den Innsbruckern in dieser Phase der Meisterschaft wenig. 21 Punkte sind noch zu vergeben, vier Zähler beträgt der Rückstand auf das Führungsduo LASK und SKN St. Pölten, also lautet die simple Devise: "Wir versuchen einfach, unsere Spiele zu gewinnen", sagt Wacker-Trainer Klaus Schmidt.

General Manager Alfred Hörtnagl, der 2020 mit dem Traditionsverein wieder international am Ball sein möchte, strapaziert schon seit Wochen alte Fußball-Weisheiten. "Im Fußball ist schon viel passiert. Wir kämpfen bis zum Schluss."

Verlieren verboten

Die Tiroler stehen vor einer richtungsweisenden Woche: Nach den Duellen mit dem LASK (18.30 Uhr/live in ORF Sport +) und mit St.Pölten (Freitag) dürfte klar sein, ob die Innsbrucker noch einmal ins Titelrennen eingreifen können, oder ob sie erstmals in der Vereinsgeschichte ein drittes Jahr in der Zweitklassigkeit verbringen müssen. "Das Match gegen den LASK ist ein Spiel, das wir auf keinen Fall verlieren dürfen", weiß Goalgetter Thomas Pichlmann, der weniger Druck als vielmehr eine große Vorfreude auf den Schlager verspürt. "Daran können wir wachsen."

Wie schnell es in dieser Liga mitunter gehen kann, zeigt gerade das Beispiel LASK. Beim Hinspiel vor wenigen Wochen in Innsbruck waren die Linzer bis zur Nachspielzeit 0:1 zurückgelegen und hatten sich mit acht Punkten Rückstand aus dem Titelrennen praktisch bereits verabschiedet. Fabianos später Ausgleich zum 1:1 war der Weckruf zu einer Aufholjagd, die die Linzer bis auf den ersten Platz führte. "Wir sind gerüstet", sagt LASK-Trainer Oliver Glasner.

Verzichten muss Glasner dabei auf Christopher Drazan. Die am Freitag im Spiel gegen Wr. Neustadt erlittene Verletzung stellte sich als Bänderriss im linken Sprunggelenk heraus. "Normalerweise ist bei einer derartigen Verletzung nicht mit einer Heilung vor sechs Wochen zu rechnen. Wenn wir gemeinsam hart arbeiten, ist es durchaus realistisch, dass wir Christopher in zwei bis drei Wochen wieder auf dem Platz sehen", erklärte Teamarzt Rainer Hochgatterer.

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