Fink flog in Grödig zu Recht vom Platz

Wütend: Thorsten Fink ärgerte sich über Lukas Rotpuller und musste wie sein Spieler gehen.
Der kuriose Ausschluss des Austria-Trainers sorgte für Verwunderung.

Es war die 73. Minute am Samstagnachmittag in Grödig, als Austrias Lukas Rotpuller von Schiedsrichter Manuel Schüttengruber wegen einer Tätlichkeit vom Platz flog und Thorsten Fink damit in Rage brachte. Der Deutsche war gar nicht zu halten, lief einige Meter aufs Spielfeld, stellte seinen Spieler wild gestikulierend zur Rede und kickte im Anschluss auch noch eine Trinkflasche weg. "Er hat der Mannschaft damit sehr geschadet. So etwas geht nicht in meinem Team und wir werden schauen, was wir machen", kündigte Fink Konsequenzen an.

Die gab es aber auch für Fink selbst. Für den Unparteiischen war das Verhalten des Austria-Trainers im Moment des Ausschlusses zu viel. Schüttengruber schickte Fink auf die Tribüne und das, obwohl er weder Gegner noch Schiedsrichter-Team attackiert hatte.

Eine harte, aber regeltechnisch korrekte Entscheidung. Einerseits ist das Verlassen der Coaching Zone nicht erlaubt, ein Betreten des Spielfeldes durch einen Trainer erst recht nicht. Das Wegtreten einer Trinkflasche dürfte Schüttengruber als "unsportliches Verhalten" gewertet haben.

Nicht unzufrieden war Fink jedoch mit dem Punktgewinn seiner Mannschaft. "Ich bin mir nicht sicher, ob die Mannschaft letztes Jahr auch mit zehn Mann noch einen Punkt geholt hätte. In diesem Jahr ist ein anderer Geist im Team." Finks Truppe versuchte sich neuerlich darin, einen tief stehenden Gegner mit viel Ballbesitz und geordnetem Spielaufbau mürbe zu spielen. Dass das zumindest teilweise gelang, verdeutlichte auch die Ballbesitzstatistik, die zeitweise um die 80 Prozent widerspiegelte.

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