St. Pölten macht Boden auf Innsbruck gut

Daniel Segovia (li.) und die St. Pöltener besiegten den FAC.
Die Niederösterreicher besiegen den FAC, Wacker Innsbruck rettet ein Remis gegen Wr. Neustadt.

SKN St. Pölten hat den Abstand zu Spitzenreiter Wacker Innsbruck verkürzt. Die zweitplatzierten Niederösterreicher besiegten in der 18. Runde der Erste Liga zuhause Schlusslicht FAC mit 2:0 und profitierten von einem 3:3-Heimremis der Tiroler gegen Bundesliga-Absteiger Wiener Neustadt. Wacker führt die Tabelle zur Saison-Halbzeit nun mit zwei Punkten vor der Elf von Karl Daxbacher an.

Der Tabellenfünfte Austria Lustenau spielte gegen Austria Klagenfurt über beinahe die gesamte Spielzeit in numerischer Überlegenheit und feierte einen nie gefährdeten 3:0-Erfolg. Ebenso siegreich blieb Austria Salzburg in Kapfenberg. Der neuntplatzierte Aufsteiger gewann mit 3:2. Der LASK kam gegen Liefering mit 0:4 unter die Räder.

Innsbruck rettet Remis

In Innsbruck sah Wiener-Neustadt-Angreifer Daniel Maderner lange Zeit wie der gefeierte Held aus. Mit einem verwandelten Freistoß besorgte er in der 66. Minute den zwischenzeitlichen 2:1-Führungstreffer seiner Mannschaft. Nachdem eine Freistoßflanke von Alexander Riemann an Freund und Feind vorbei zum 2:2 ins Tor segelte, war Maderner nach einem Fehler von Innsbruck-Routinier Jürgen Säumel wieder zur Stelle (75.).

Doch drei Minuten vor dem Ende machte Säumel seinen Fehler wieder gut und sicherte den Innsbruckern per Kopf zumindest noch einen Punkt. Zuvor hatten Innsbruck-Goalgetter Thomas Pichlmann (25.) und David Harrer (63.) getroffen. Die bereits in den Vorwochen stark aufspielenden Niederösterreicher holten nach der Derby-Pleite zuletzt gegen St. Pölten wieder einen Punkt.

St. Pölten glanzlos

SKN St. Pölten schlichen sich mit einem hart erkämpften und glanzlosen 2:0-Erfolg über Schlusslicht FAC neuerlich näher an Wacker Innsbruck heran. Die zuhause mit ihrer Form kämpfenden Niederösterreicher feierten den vierten Heimsieg im neunten Spiel. Die Truppe von Karl Daxbacher hatte zu Beginn etwas mehr vom Spiel, danach entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit wenigen hochkarätigen Chancen.

Dann scheiterte SKN-Offensivmann Manuel Hartl aus vier Metern an FAC-Goalie Armin Gremsl und setzte auch den Nachschuss am Tor vorbei (51.). In der 69. Minute knallte Andreas Dober den Ball nach einem flach ausgeführten Eckball zum entscheidenden 1:0 in die Maschen. In der Schlussminute gelang David Stec nach schöner Schibany-Vorarbeit das 2:0.

Austria-Duell an Lustenau

Im Lustenauer Reichshofstadion spielten die Gäste ab der achten Minute nur mehr zu zehnt. Verteidiger Manuel Wallner hatte gegen den durchbrechenden Seifedin Chabbi die Notbremse gezogen. Julian Wießmeier war beim anschließenden Elfmeter auch im zweiten Versuch erfolgreich, nachdem der erste wiederholt werden hatte müssen (9.). Chabbi (29.) und Alexander Aschauer nach einem Fehler von Klagenfurt-Goalie Filip Dmitrovic (38.) lenkten die Partie mit ihren Toren noch vor der Pause in klare Bahnen.

In der zweiten Hälfte spielten die Vorarlberger die Partie locker nach Hause. Die Kärntner blieben nach der 0:2-Niederlage gegen den LASK in Runde vier erst zum zweiten Mal in dieser Saison ohne eigenen Torerfolg.

Inmitten unruhiger Zeiten um Vorstand und Finanzproblemen feierte Austria Salzburg einen 3:2-Auswärtserfolg beim Kapfenberger SV. Ein Doppelschlag durch Ibrahim Bingöl (27.), der aus 20 Metern ins Kreuzeck traf, und Leonhard Kaufmann (30.) brachte die gut in die Partie gestarteten Salzburger mit 2:0 in Führung.

Rasch nach dem Seitenwechsel verkürzte Marco Perchtold auf 1:2, nachdem bei einem Eckball die Zuordnung in der Salzburger Defensive nicht gepasst hatte. In der 69. Minute schloss Kaufmann nach neuerlicher Kombination mit Ernst Öbster zum 3:1 ab. Weil aber Perchtold fünf Minuten vor dem Ende neuerlich nach einem Eckball traf, musste der Vorletzte bis zuletzt um seinen erst vierten Saison-Sieg zittern.

LASK-Pleite

Im Abendspiel hat der LASK einen herben Dämpfer im Meisterschaftsrennen kassiert. Die Linzer unterlagen beim FC Liefering 0:4 und mussten zudem Rang drei an die Red-Bull-Talenteschmiede abgeben. Die mit Meisterambitionen in die Saison gestartete Glasner-Elf liegt mit einem Spiel weniger sieben Punkte hinter Spitzenreiter Wacker Innsbruck und fünf hinter St. Pölten.

Bei strömendem Regen und tiefem Boden im Grödiger Das.Goldberg-Stadion erzielten Masaya Okugawa (19.), Philipp Wiesinger (26.), Smail Prevljak (44.) und Hwang Hee-chan (73.) die Tore. Mit ihrem Treffern sorgte das Quartett dafür, dass die Salzburger gegen den LASK seit nunmehr fünf Spielen (vier Siege, ein Remis) ungeschlagen sind und zumindest bis zum Nachtragsspiel des LASK gegen Austria Salzburg am Dienstag einen Zähler vor den Linzern liegen.

Ergebnisse, Tabelle

Stand bei Liefering - LASK

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