Wacker - das fast schlechteste Team Europas

Bemitleidenswert: Die WAC-Spieler Jacobo und Suppan trösten ihre Innsbrucker Kollegen.
Mit bosnischem Klub Leotar gibt es tatsächlich eine Mannschaft, die noch seltener gewinnt als die Tiroler.

21 Zähler nach 31 Runden, ein lausiger Punkteschnitt von 0,67 pro Spiel, dazu nur drei Siege – man muss schon lange suchen, um im europäischen Profifußball ein Team zu finden, das eine niedrigere Erfolgsquote aufweist als das österreichische Schlusslicht aus Innsbruck.

Mit Leotar Trebinje gibt es tatsächlich eine Mannschaft, die noch seltener gewinnt als die Tiroler. Zur Ehrenrettung der Bosnier sei aber erwähnt: Leotar (zwei Saisonsiege) hat erst 25 Partien absolviert. Und auch die neun Zähler (nach 21 Runden) des ukrainischen Schlusslichts Tawrija Simferopol sind anders zu bewerten, da die Kicker auf der Krim derzeit wohl andere Sorgen haben.

Für Wacker-Präsident Josef Gunsch, den bekennenden Sparefroh, kommt die fußballerische Misere gar nicht so ungelegen: Die desaströse sportliche Bilanz ist gut für die wirtschaftliche. Schon vor zwei Wochen hat Gunsch das Saisonziel auf 30 Zähler revidiert – eine Punktausbeute, die nicht zum Klassenerhalt reichen würde. Mit jedem Misserfolg steigt das Plus auf dem Klubkonto. Nicht ohne Stolz verkündete Gunsch zuletzt, dass Wacker die Saison wohl mit einem Gewinn von einer halben Million Euro abschließen wird.

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