Sturm und das Gesetz der Negativserie

Sturms Trumpf: Donis Avdijaj soll heute für Schwung sorgen.
Die Grazer konnten seit fast vier Jahren zu Hause gegen Salzburg nicht gewinnen.

Ein Sprichwort besagt: Angeschlagene Boxer sind am gefährlichsten. Die Salzburger, die nach dem Europacup-Aus einen neuerlichen Tiefschlag einstecken mussten, interessiert Sturm-Trainer Franco Foda vor dem heutigen Duell eher weniger. "Wir wollen endlich ein Heimspiel gewinnen. Ich hoffe, dass wir am Sonntagabend drei Punkte mehr auf dem Konto haben."

Kluge Worte. Während Salzburg fast täglich Spieler nach Leipzig verscherbelt und dafür irgendwelche Teenager einkauft, sollte Sturms Kader für die Saison stehen. Zumindest fast. Verkauft Rapid Beric, bekommt Sturm noch 300.000 Euro und wird dann noch einmal aktiv werden. "Sollte es noch einen neuen Spieler geben, wäre ich zufrieden", sagte Foda. "Für mich ist es aber auch so okay. Ich habe Vertrauen in meine Spieler."

Donis Avdijaj, kürzlich 19 geworden, wird wahrscheinlich im Winter nach Schalke zurückbeordert. Ein fixer Erwerb des Deutschen ist für Sturm eher unwahrscheinlich, Avdijaj würde nicht viel weniger als 50 Millionen Euro kosten.

Gegen Sturm spricht heute, dass man seit fast vier Jahren zu Hause nicht gegen die Salzburger gewinnen konnten. Auch, dass es in den jüngsten sechs Heimspielen nur Remis gab. "Wir waren bis jetzt in keinem Spiel die schlechtere Mannschaft. Aber wir müssen vor dem Tor effizienter werden und gegen Salzburg die Chancen eiskalt ausnützen." Auch sei gesagt, dass die Steirer seit 13 Liga-Spielen zuhause nicht verloren haben.

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