Grödig war kein Prüfstein für Salzburg

Takumi Minamino (Red Bull Salzburg/li) traf gegen Grödig zum 2:0.
Der Meister stellte auch im Derby seine Heimstärke unter Beweis.

Glanzlos, aber genauso problemlos war der 3:0-Erfolg der Salzburger im Derby gegen Grödig, der den Titelverteidiger zumindest einmal bis Sonntagnachmittag, bis zum Spiel von Rapid bei Altach, auf Platz eins der Bundesliga hievte.

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Das Schlusslicht war in dieser Verfassung nicht in der Lage, selbst diese Salzburger mit allen ihren personellen Problemen auch nur ansatzweise zu fordern. Das musste auch Trainer Peter Schöttel zugeben. „Wenn wir gegen Red Bull eine Chance haben wollen, dann muss vieles zusammenpassen, müssen alle Spieler auf ihrem obersten Level spielen, wir in Führung gehen. Das ist nicht passiert. Im Gegenteil: Der Gegner ist mit dem ersten Angriff in Führung gegangen und war dann die klar bessere Mannschaft.“

Viel Ballbesitz

Salzburg-Coach Oscar Garcia wirkte zufriedener als beim 4:1 gegen die Austria, wohl auch, weil viele Dinge, die ihm wichtig sind, passten. Salzburg hatte zum Beispiel deutlich mehr Ballbesitz als der Gegner. Das war gegen die Wiener noch anders gewesen. „Für uns war ein guter Start wichtig. Das haben wir geschafft mit dem schnellen Führungstor. Dann sind wir auch dominant aufgetreten.“

Es war der dritte klare Sieg im dritten Heimspiel unter dem Spanier mit einem Torverhältnis von insgesamt 9:1. Auswärts läuft es bei weitem nicht so gut. Da wurde nur eines von drei Spielen gewonnen (2:1 bei der Admira), nur vier von neun möglichen Punkten geholt und nur zwei magere Tore erzielt.

Prüfstein WAC

Will Salzburg Meister werden, muss diese Bilanz schleunigst besser werden. Am Samstag wartet der Gang zum wiedererstarkten WAC. In Kärnten haben sich schon wesentlich bessere Red-Bull-Mannschaften extrem schwer getan. „Es ist gut, dass wir jetzt eine freie Woche haben, zum Regenerieren, zum Vorbereiten. Das war vor dem 0:0 bei Sturm nicht möglich“, ist Oscar trotzdem guter Dinge.

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