RB Leipzig macht den Aufstieg perfekt
Nach einer hektischen Woche mit dem Theater rund um den TV-Sender ServusTV entspannte sich Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz am Wochenende gemeinsam mit seiner Freundin Marion Feichtner beim Fußball.
Am Samstag waren beide in der Red-Bull-Arena in Wals-Siezenheim und applaudierten, als die Salzburger Fußballer den siebenten Meistertitel seit der Übernahme durch den Getränkekonzern im Jahre 2005 fixierten.
Es hat etwas länger gedauert als eigentlich geplant war. 2009 hatte Red Bull das Startrecht des Leipziger Vorortvereins SSV Markranstädt in der Oberliga Nordost (5. Leistungsklasse) übernommen. Da Firmennamen im deutschen Fußball verboten sind, wurde kurzerhand das Synonym RasenBallsport, kurz RB, Leipzig erfunden.
In fünf Jahren wollte man in der ersten Bundesliga sein, zwei Jahre länger hat es gedauert. Nun ist RB Leipzig der 55. Verein, der zu Bundesliga-Ehren kommt. Mit Sportchef Ralf Rangnick war 2012 der Aufstiegsbeschleuniger geholt worden. Von der Regionalliga (4. Liga) ging es in vier Jahren bis nach oben. Nun wird Rangnick wieder ins zweite Glied zurückkehren. Nach einem Jahr in einer Doppelrolle übergibt er das Traineramt an den Österreicher Ralph Hasenhüttl.
Rund 45 Millionen Euro hat Rangnick in vier Jahren in Leipzig investieren dürfen, weitere Millionentransfers werden folgen. Auf den 57-Jährigen wartet viel Arbeit, denn der Aufstieg soll nicht alles gewesen sein. Der Klub hat das Selbstverständnis, auch in der ersten Bundesliga eine Rolle zu spielen.
Die Aufstiegsfeier war für Rangnick ziemlich schmerzhaft: Auf der Flucht vor einer Bierdusche rutschte der Deutsche aus und verletzte sich am Oberschenkel (siehe unten).
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