SPÖ und ÖVP feiern ihre 70. Geburtstage

Es war der 13. April 1945 als Wien von der nationalsozialistischen Terrorherrschaft befreit wurde. Am selben Tag versammelten sich Gewerkschaftsfunktionäre in einer Privatwohnung und beschlossen die Gründung der ersten demokratische Institution nach dem Zweiten Weltkrieg.

Zwei Tage später, am 15. April, wurde der Beschluss zur Bildung des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) offiziell besiegelt.

Unter dem Titel "70 Jahre für Gerechtigkeit" findet am 15. April eine Veranstaltung im ÖGB statt, zu der unter anderem Bundespräsident Heinz Fischer geladen ist.

Am 14. April 1945, als weite Teile Österreichs noch unter der Kontrolle der Nazis waren, kommt es zur Gründung der SPÖ. Im "Roten Salon" des Wiener Rathauses trafen sich Sozialdemokraten und "Revolutionäre Sozialisten" und schlossen sich zusammen. Anlässlich des 70-jährigen Bestehens findet nächste Woche am 14. April im "Roten Salon" des Wiener Rathauses eine Pressekonferenz von SPÖ-Parteivorsitzendem Werner Faymann und Bürgermeister Michael Häupl statt. Am Abend wird zu einem Festakt in das Rathaus geladen. Dabei wird auch eine Festbroschüre präsentiert.

Die Österreichische Volkspartei feiert an ihrem Gründungsort, dem Schottenstift in Wien, am 17. April ihren 70. Geburtstag. Kardinal Christoph Schönborn wird am Vormittag um 9.00 Uhr eine Heilige Messe in der Schottenkirche lesen. Im Anschluss gibt es eine Festsitzung im Prälatensaal des Schottenstiftes. ÖVP-Parteichef Reinhold Mitterlehner und der Grazer Soziologe Manfred Prisching werden die Ansprachen halten.

Zum 70. Jubiläum veröffentlicht die ÖVP auch ein Buch mit historischen und aktuellen Beiträgen.