Klug sprach mit Von der Leyen über Afrika
Kooperationen der beiden Länder und Afrika sind im Mittelpunkt eines bilateralen Gesprächs gestanden, das Verteidigungsminister Gerald Klug am Samstag in München mit seiner deutschen Amtskollegen Ursula von der Leyen geführt hat. Ausgetauscht habe man sich unter anderem über Erfahrungen bei der EU-Trainingsmission in Mali, an der beide Staaten beteiligt sind, sagte Klug der APA.
Unterhalten habe man sich auch über die "wachsende Bedeutung des afrikanischen Kontinents für die Sicherheit in Europa", die man auch gleich einschätze. Ähnliche Sichtweisen der beiden Seiten ortete Klug auch im Hinblick darauf, dass Europa in Zukunft mehr für die eigene Sicherheit werde leisten müssen und die sicherheitspolitische Bedrohung "nicht an der eigenen Staatsgrenze beginnt" (mehr dazu lesen Sie hier).
Vielmehr müsse man sich dort, "wo Instabilität und Krisen tatsächlich entstehen, auch konkret engagieren, um für Stabilität und Sicherheit zu sorgen". Ein Beispiel dafür sei eben der Ausbildungseinsatz in Mali, der "unter Einbeziehung der malischen Strukturen und Kräfte vor Ort" erfolge, was sehr wichtig für einen dauerhaften Erfolg des geleisteten Beitrages sei.
Ein ursprünglich ebenfalls am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz geplantes längeres Gespräch Klugs mit dem französischen Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian kam am Samstag aus Zeitgründen nicht zustande. Die Unterredung solle aber nachgeholt werden, sagte Klug - und zwar beim Verteidigungsministertreffen Ende des Monats in Riga.
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