Kampl bleibt Kandidat für Bürgermeisterwahl

Bürgermeister der Gemeinde Gurk war in Vorwoche aus Kärntner FPÖ ausgeschlossen worden.

Der in der Vorwoche von der FPÖ ausgeschlossene Bürgermeister der Kärntner Gemeinde Gurk, Siegfried Kampl, bleibt laut einem Bericht der Kleinen Zeitung (Online-Ausgabe) Kandidat für die Bürgermeisterwahl am 1. März 2015. Demnach hat sich die Ortspartei von Gurk einstimmig hinter den 78-jährigen Kampl gestellt.

Laut Kleiner Zeitung muss er nun als "Unabhängiger" antreten. Seine Liste werde den Namen "Die Freiheitlichen in Gurk-Pisweg Liste Bürgermeister Siegfried Kampl" tragen.

Kampl war vergangene Woche vom Kärntner FPÖ-Landesparteiobmann Christian Ragger auf Wunsch von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache wegen "Gefahr in Verzug" aus der Kärntner FPÖ ausgeschlossen worden. Der Bürgermeister hatte in einem Interview mit der Online-Ausgabe der "Kleinen Zeitung" etwa gemeint: "Nur von dem, was sie gemacht haben, distanziere ich mich, nicht vom Nationalsozialismus." Bereits 2005 hatte Kampl - damals für das BZÖ im Bundesrat - für Aufregung gesorgt, als er Deserteure der Wehrmacht als "zum Teil Kameradenmörder" bezeichnet hatte.

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