In Kärnten gibt es mehr als 1.000 freie Asylquartierplätze

Das Kärntner Verteilerquartier für Asylwerber in Ossiach.
Die Zahl der Asylwerber ist stark gesunken, die Quote zu 87,5 Prozent erfüllt.

In Kärnten sind derzeit mehr als 1.000 Plätze in Asylquartieren nicht belegt. Das gab Landeshauptmann und Flüchtlingsreferent Peter Kaiser (SPÖ) am Dienstag bekannt. "Im Februar gab es noch 5.700 Asylwerber in der Grundversorgung, im April lag die Zahl bei 4.892. Das entspricht einer Quote von 87,5 Prozent. Kärnten verfügt damit derzeit über 1.005 freie Plätze", sagte er vor Journalisten.

Die Verteilung auf die Bundesländer brauche Zeit

Von der Erfüllung der Quote trennen Kärnten derzeit 700 Asylwerber. Innenministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck sprach gegenüber der APA von einer "temporären Entlastung", weil man momentan eben nicht 700 sondern nur 100 Asylanträge pro Tag habe. Die meisten unbelegten Plätze befänden sich in Bundesquartieren, die Verteilung auf die Bundesländer brauche eine gewisse Zeit.

Kaiser forderte, dass das Innenministerium den Ausbau der Grenzsicherungsmaßnahmen ("Grenzmanagements") umsetzt. Die Pläne dazu sind fertig, mit dem Aufbau will man dort laut Polizei aber erst beginnen, wenn konkreter Bedarf besteht. Kaiser sprach sich weiters dafür aus, dass der Assistenzeinsatz des Bundesheeres aufrechterhalten bleibt. Derzeit sind zwei Kompanien in Kärnten stationiert.

Kommentare