Haslauer fordert mehr Schulautonomie

Wilfried Haslauer hält mehr Schulautonomie für unumgänglich.
Salzburger Landeshauptmann hält Neue Mittelschule für „Fehler“ – er will mehr Länder-Kompetenz.

Die flächendeckende Einführung der Neuen Mittelschule war ein Fehler“, lautet der Befund von Salzburgs Landeshauptmann in puncto Bildung: Die neue Schulform habe nicht so wie gedacht funktioniert, sagt Wilfried Haslauer mit Verweis auf jenen Expertenbericht, der der Neuen Mittelschule kürzlich ein negatives Zeugnis ausgestellt hat (mehr dazu hier). Zurück könne man aber dennoch nicht: „Die Evaluierung läuft“, meint Haslauer, er wolle nun die Ergebnisse abwarten, sagt er im Ö1 Morgenjournal.

Eine Konsequenz daraus kann der VP-Politiker aber schon ziehen: „Die Antwort darauf lautet größere Autonomie“, meint Haslauer. „Schulen funktionieren dann, wenn sie sich selbst ein Profil geben.“ Den von der Expertengruppe vorgeschlagenen Bildungsdirektionen kann er demnach viel abgewinnen: Der Bund solle die grundsätzliche Bildungspolitik vorgeben, den Vollzug aber den Ländern überlassen. Die neu zu schaffenden Direktionen wären dafür das richtige Mittel; damit wären schließlich auch die Länder für die Lehrer zuständig.

Kommentare