Weizen für mehr als eine Million Menschen

Jemen wird seit Monaten von einem von Saudi-Arabien geführtes Militärbündnis bombardiert. Durch die Angriffe ist es schwierig, Nahrungsmittel in das Land zu transportieren.
Jeder Zweite der etwa 26 Millionen Einwohner im Jemen hat nicht genug zu essen. USA liefert Nahrungsmittel.

Die USA haben dringend benötigten Weizen in den von Kämpfen erschütterten Jemen transportiert. 35.800 Tonnen Weizen im Wert von 21 Millionen Dollar (19,15 Mio. Euro) seien in das südarabische Land geliefert worden, teilte die US-Behörde für Internationale Entwicklung am Freitag mit.

Nach der Verarbeitung in Mehl reiche dies aus, um mehr als eine Million Menschen damit zwei Monate lang versorgen zu können. Verteilt werden soll es nach Angaben des US-Außenministeriums durch das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP).

Bombardements aus Saudi-Arabien

Die Hilfsorganisation Oxfam hatte am Dienstag Zahlen veröffentlicht, nach denen fast jeder Zweite der etwa 26 Millionen Einwohner im Jemen nicht genug zu essen habe. "Und die Hälfte von diesen steht am Rande des Verhungerns", hieß es in der Mitteilung.

Houthi-Rebellen und ihre Verbündeten hatten weite Teile des Landes erobert und Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi im März zur Flucht nach Saudi-Arabien gezwungen. Seitdem bombardiert ein vom Nachbarland geführtes Militärbündnis Houthi-Stellungen.

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