Somalia: Autobombe explodiert vor Restaurant

Die Bombe riss das Auto in Stücke
Wieder ein Anschlag mit mehreren Toten. Wieder fällt der Verdacht auf die Al-Shabaab-Miliz

Mindestens zehn Menschen sind nach Polizeiangaben bei einem Selbstmordanschlag auf ein Restaurant in der somalischen Hauptstadt Mogadischu getötet worden. Der Attentäter sei mit einem Auto am Dienstag in das Gebäude gerast. Das Fahrzeug sei explodiert. Zu den Opfern zählten Regierungssoldaten und Anrainer.

Dutzende Menschen wurden verletzt. "Die Totenzahl wird sicher noch steigen", sagte ein Polizist vor Ort. Wer hinter dem Anschlag steckte, war zunächst nicht klar. Die islamistische Al-Schabaab-Miliz sorgt seit Jahren in Somalia für Angst und Schrecken, auch wenn sie zuletzt nach einer Militäroffensive der Afrikanischen Union und durch US-Drohnenangriffe in die Defensive geraten ist. Sie will die Regierung stürzen und die Sharia einführen. Auch im benachbarten Kenia und in anderen Ländern hat sie Anschläge verübt. 2011 wurde sie von einer afrikanischen Friedenstruppe aus Mogadischu verdrängt. Seitdem hat sie sich auf eine guerilla-ähnliche Taktik verlegt.

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