Berlin: Polizei-Razzia in der Islamistenszene

(Symbolbild)
Zwei Männer wurden verhaftet, aber inzwischen wieder entlassen. Nichts Gefährliches entdeckt.

Bei der Durchsuchung eines Fahrzeugs festgenommener mutmaßlicher Islamisten in Berlin hat die Polizei keinen Sprengstoff gefunden. Das sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagabend in Berlin. Zuvor hatten Ermittler in der Hauptstadt zwei Männer im Alter von 28 und 46 Jahren festgenommen und auch den Transporter untersucht, der den beiden Männern gehören soll. Spezialisten öffneten das Fahrzeug, stießen aber nach Behördenangaben auf nichts Gefährliches.

Die zwei Islamisten sind nach Angaben der Polizei wieder auf freiem Fuß. Das Landeskriminalamt und die Berliner Generalstaatsanwaltschaft hatten die Männer der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat verdächtigt. Beide Männer werden demnach der Berliner Islamistenszene bzw. dem Einflussbereich der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) zugerechnet. Ob die Ermittlungen gegen sie fortgeführt werden, blieb zunächst unklar.

Aufgrund des Polizeieinsatzes im Stadtteil Britz wurden 16 Häuser mit rund 120 Bewohnern evakuiert. Die Sperrung war noch am Abend wieder aufgehoben worden. Gut 200 Polizisten waren im Einsatz, darunter Beamte des Spezialeinsatzkommandos. Auch Bomben-Entschärfer waren am Ort.

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