Durchhalten, Italien!

Marco Weise

Marco Weise

Das Heimatland des Espresso ist eines der Länder, in dem es (noch) keine Starbucks-Filiale gibt.

von Marco Weise

Starbucks zieht es nach Italien.

In den meisten Ländern ist Starbucks längst vertreten. Auf einige Staaten verzichtet die global agierende Kette aber bewusst (zu klein, zu wenig Umsatz usw.), andere wehren sich erfolgreich gegen den amerikanischen Kaffeehaus-Imperialismus. Italien zum Beispiel. Tja, das Heimatland des Espresso ist eines der Länder in Europa, in dem es (noch) keine Starbucks-Filiale gibt. Drei Mal hat Unternehmensgründer Howard Schultz im Verlauf der 30 Jahre des Bestehens der Firma angekündigt, dass die Expansion nach Italien auf der Agenda stehe – bis dato ohne Erfolg. Zu groß schien die Konkurrenz der unzähligen Bars und Cafés im Land, zu anspruchsvoll der Kaffeegeschmack der minimalistisch eingestellten Italiener, die lieber einen starken, schwarzen „Ristretto“ trinken als einen „Honey Blossom Macchiato“ im XXL-Becher. Nun soll es aber klappen: „Frappuccino & Co auf dem Weg nach Italien“ hieß es vor ein paar Tagen in einer Aussendung. Starbucks will Anfang 2017 erstmals eine Filiale in Italien eröffnen. Soll sein. Die Italiener werden aber nicht hingehen. Durchhalten, Ragazzi!

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