Beim Großteil der Konkurrenz indes haben die Masseverwalter das Sagen.

von Wolfgang Winheim

über Europas Fußball-Topligen

Ab sofort erhält der österreichische Fußball via TV wieder übermächtige Konkurrenz. Die Deutsche Bundesliga beginnt. Die Bayern, die bis hinab zum Zeugwart mit sündteuren Audi-Dienstschlitten ausgestattet sind, werden heute gegen die VW-Elf Wolfsburg Vollgas geben. Dortmund trifft morgen auf den Pharma-Klub Bayer und gilt erneut als erster Bayern-Verfolger, was Chelsea -Trainer Mourinho von London aus spotten lässt. Denn in England wisse man nicht schon jetzt, wer Erster und Zweiter wird, weil dort sechs Klubs um den Titel spielen. Tatsache ist, frei von Polemik,

dass in England die höchsten TV-Gelder gezahlt werden, weil die Premiere League außerhalb Europas am häufigsten im Bild ist;

dass die deutsche Liga in den schönsten Stadien über die besten Klubmanager und die meisten Zuschauer verfügt;

und dass die spanische Primera Division die am höchsten verschuldete ist.

Real und Barcelona gaben auch heuer Unsummen am Transfermarkt aus, nehmen aber mit Merchandising und Spielerverkäufen fast ebenso viele Millionen Euro wieder ein. Beim Großteil der Konkurrenz indes haben die Masseverwalter das Sagen. Wobei der FC Valencia das größte Rätsel, nämlich der SK Rapid auf Spanisch, ist.

Wie Rapid verkauft Valencia Jahr für Jahr seine besten Spieler. Und wie die Grünen kommt Valencia trotzdem nicht aus den roten Zahlen. Nur sind die dort 50-mal so hoch wie in Wien-Hütteldorf.

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