Mieten/Kaufen

Die wöchentliche Kolumne von Ulla Grünbacher.
Ulla Grünbacher

Ulla Grünbacher

Mittelfristig steigt man mit der Miete besser aus, lanfristig jedoch mit der Kaufvariante.

von Mag. Ulla Grünbacher

über kaufen oder mieten

Etwa ein knappes Drittel des Einkommens geht Monat für Monat für die Miete auf. Viele Mieter denken daher darüber nach, ob es finanziell nicht günstiger wäre, mit dem Geld die monatlichen Raten für einen Kredit abzubezahlen. Vor allem die niedrgen Zinsen verstärken diesen Trend. Doch was viele vergessen: Mit dem reinen Kaufpreis ist es nicht getan, hinzu kommen hohe Nebenkosten und Gebühren für Makler, Notar, Grundbucheintragung und Steuern sowie laufende Kosten für die Erhaltung des Hauses. Außerdem sollten rund 30 Prozent Eigenkapital vorhanden sein.

Grundsätzlich eignet sich Immobilieneigentum nur für all jene, die vorhaben, für viele Jahre in der Immobilie zu wohnen. Als Mieter ist man flexibler und kann etwa wegen eines Jobwechsels rasch die Wohnung aufkündigen.

Mittelfristig steigt man rein rechnerisch mit der Miete besser aus, langfristig gesehen jedoch mit der Kaufvariante. Als Faustregel gilt laut Stiftung Warentest das Kaufpreis-Miet-Verhältnis: Beträgt der Kaufpreis weniger als das 20-fache der Jahresmiete ohne Betriebskosten, liegen die monatlichen Belastungen für die Kreditraten in einer ähnlichen Höhe wie die Mieten. Ist der Kaufpreis höher als das 25-fache, muss man für längere Zeit mit einer höheren finanziellen Belastung rechen.

ulla.gruenbacher@kurier.at

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