Die Produkte können vor Ort erlebt werden – ohne Kaufzwang, und so kauft es sich bekanntlich lieber.

von Mag. Ulla Grünbacher

über Designerlabels auf Abwegen

Luxusmarken erobern zunehmend den Immobilienmarkt. Designerlabels wie Armani und Bulgari bauen Hotels, der Clou dabei: Über einen Umweg werden der Kundschaft auch Kleider, Schuhe und Schmuck verkauft. Die Produkte können vor Ort erlebt werden – ohne Kaufzwang, und so kauft es sich bekanntlich lieber. Bulgari eröffnete im Vorjahr ein neues Hotel in London, das dritte nach Mailand und Bali. Auf dieselbe Idee sind auch Christian Lacroix, Moschino und Missoni gekommen. Versace eröffnete in Australien den ersten „Palazzo Versace“. Sogar die Vorhänge und Fliesen sind in Versace-Design. Doch nun steigt eine weitere Luxusmarke in den Ring. Porsche. Auch der Sportwagenhersteller kennt sich mit Luxus aus. Die Firma Timeless Homes aus München hat angekündigt, im Namen von Porsche Nobelvillen auf den Markt zu bringen, die erste entsteht im Münchner Vorort Grünewald. Die puristischen 200--Villen passend zum Porsche vor der Tür sollen ab eine Mio. Euro kosten. Wem das zu teuer ist, der kann sie auch als Feriendomizil mieten. Für kleine und große Männer mit kleiner oder großer Brieftasche.

ulla.gruenbacher(at)kurier.at

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