Marketing-Automatismen zur Züchtung von Konsumenten-Lemmingen überleben sich irgendwann.

von Andreas Schwarz

über das jährliche iPhone-Spektakel

Gott sei’s gedankt: Morgen wird das neue iPhone präsentiert. Es ist das bisher siebente. Daher ist aus der jährlichen Gerüchte-Hyperventilation, ob das neue Apple-Spielzeug diesmal rund ist, welchen RAM-Dingsbums es hat und ob es einen Weitwurfwettbewerb überleben würde, ein bisschen die Luft draußen. Auch Marketing-Automatismen zur Züchtung von Konsumenten-Lemmingen überleben sich irgendwann.

Als gesichert gilt, dass das Gerät nicht umbenannt wird (etwa in iDiot), und dass man mit ihm immer noch telefonieren kann. Und: Dass es wasserdicht sein wird – das ist runterfalltechnisch für all jene wichtig, die sich auch auf dem Klo nicht von eMails und Spielen trennen können.

Apropos nicht trennen können: Experten diskutieren gerade auf einem Kongress in Berlin, dass bei Jugendlichen die Internetsucht am Handy inzwischen gefährlicher ist als Rauchen. Noch gefährlich ist vermutlich nur, das Handy zu rauchen – aber so weit ist noch nicht einmal das neue iPhone. Dem Vernehmen nach.

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