Ja, der Storch hat Migrationshintergrund (welcher Storch hat das nicht?). Wo er sich radikalisiert hat, ist nicht bekannt.

von Andreas Schwarz

über Terror und Ähnlichkeiten

Nun eine ganz andere Geschichte: In einem Dorf im Norden Brandenburgs treibt ein Problemstorch sein Unwesen. Der Rotlangschnabel hat das ortsansässige Männchen einer Storchenfamilie vertrieben, dann das Weibchen mit ihren Jungen sitzen gelassen. Seither mag er sich nicht und hackt auf sein Spiegelbild in Glastüren, Fensterscheiben und auf dunklen Autodächern.

Ja, der Storch hat Migrationshintergrund (welcher Storch hat das nicht?). Er ist vermutlich in Deutschland geboren. Noch im Frühjahr wurde er bei einem Aufenthalt im Nahen Osten gesichtet, auch über Schwarzafrika hinterließ er Spuren. Wo er sich radikalisiert hat, ist nicht bekannt. Und nein, auf Facebook hat er seine Taten nicht angekündigt. Auch Selfies des gestörten Storchs beim Selbsthacken existieren nicht, Tatbilder im Netz aber schon.

Diese konstruierten Ähnlichkeiten sind nicht lustig angesichts dessen, was passiert auf der Welt? Mag sein. Aber irgendwann hat man a) über, was passiert. Und b) über, dass allem eine Ähnlichkeit zugeschrieben wird.

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