Wer einen Topf nicht mehr vom Kaffeeröster unterscheiden kann, sollte Livesendungen vermeiden.

von Philipp Wilhelmer

Über den Moderationsstil von Paul Tesarek bei der Elefantenrunde:

Die Wiener Elefantenrunde verlief am Montagabend erwartungsgemäß unergiebig. In der einen Ecke federte siegesgewiss HC Strache („Können wir bitte über die Ausländer reden!“), in der anderen lehnte unbeeindruckt Michael Häupl („..die Autochtonen...“). Daneben plapperten die anderen drei Kandidaten von grün, schwarz und pink durcheinander, ohne thematisch mehr zu liefern als – Sie ahnen es: Ausländer.

Überraschend weit im Ring stand dabei Moderator Paul Tesarek (ORF Wien), der dort aber sogleich sehr peinlich ausrutschte. In der von einem Millionenpublikum verfolgten Sendung fiel er zunächst als Stichwortgeber für Häupl auf, danach maßregelte er auf unpassende Weise Neos-Kandidatin Beate Meinl-Reisinger. Den Gipfel der journalistischen Unvernunft erreichte er schließlich, als er sie „Reindl-Reisinger“ nannte.

Unser Tipp für die nächste Wahlrunde: Wer einen Topf nicht mehr vom Kaffeeröster unterscheiden kann, sollte Livesendungen vermeiden.

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