Josef Hader müsste in der Schule Geschichte unterrichten.

von Guido Tartarotti

über die Doku "Morgenland im Abendland".

Natürlich ist es witzig, wenn eine Dokumentation dort beginnt, wo man vor mehr als 30 Jahren manchmal darauf vergaß, dass eigentlich Schule war – also in der Konditorei Schlief in Perchtoldsdorf. Jö, da ist ja die Carol, die steht jetzt selber im Geschäft und verkauft „Türkenkugeln“, und das ist doch der Martin, schau an, Bürgermeister ist er jetzt, das passt gut.

Werner Bootes hervorragend gefilmter, von Fritz Schindlecker hervorragend geschriebener, von KURIER-Karikaturist Michael Pammesberger hervorragend illustrierter Film „Morgenland im Abendland“ war hinreißendes Fernsehen, eine echte Erholung von dem ganzen Unfug des Osterwochenendes. Der unvergleichliche Josef Hader führte mit herzerwärmendem Witz („Wir kommen nach Cordoba, des is des andere Cordoba, wo wir überhaupt nix g’wunnan haben“) durch die Geschichte der islamischen Reiche in Spanien. Und sofort dachte man sich: Josef Hader müsste in der Schule Geschichte unterrichten, dann wäre das Fach das beliebteste von allen.

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