Tierfreier Schokolade-Genuss

vegane Schokolade
Ingrid Teufl

Ingrid Teufl

Dafür wird der seltene Criollo-Kakao aus Peru verwendet.

von Mag. Ingrid Teufl

vegane Schokolade aus Italien

Italien war schon immer ein Land für die besonderen Genüsse: Nüsse aus dem Piemont, Olivenöl, Pizza oder Gelati - die Liste ist lang. Mit Schokolade verbindet man unser südliches Nachbarland allerdings nicht sofort. Das sollte man in Anbetracht der außergewöhnlichen Produkte von Cacao Crudo allerdings tun. Die Firma mit Sitz in Labico bei Rom produziert nämlich ganz besondere Produkte, die sich ganz den aktuellen Trends am Ernährungssektor anpassen. Ihre Schokolade-Produkte bestehen nicht nur aus hochwertigen, biologischen Zutaten, sondern sind auch noch vegan und unbearbeitet.

Keine tierischen Produkte

Das heißt, dass die Rohstoffe nicht mit tierischen Produkten wie Milch oder Eiern verarbeitet werden. Den Schokoladen wird etwa kein Lecithin zugesetzt und um als "Rohschokolade" zu gelten, wird die Masse nicht über 42 Grad Celsius erhitzt. Dazu ist eine spezielle Technik nötig, denn normalerweise kommt die cremige Konsistenz von Schokolade durch das sogenannte Conchieren zustande. Dabei wird die flüssige Schokolade zwischen 12 und 48 Stunden auf etwa 90 Grad Celsius erhitzt und dabei ständig durchmischt.

Für Cacao Crudo-Produkte setzen die Hersteller auf besonders hochwertige Zutaten. So wird auch der selten angebaute, aber sehr fein schmeckende Criollo-Kakao aus Peru verwendet und mit hochwertigen italienischen Produkten kombiniert, etwa sorgfältig auf Stein vermahlenen Haselnüssen aus dem Piemont oder Zitronen und Orangen aus Sizilien, von denen nur Zesten aus der äußersten Schalenschicht verwendet werden. Das sorgt für ganz besondere Geschmackserlebnisse zwischen hochprozentiger Schokolade und Früchten. Noch mehr Aufwand wird bei der Himbeerschokolade betrieben. Für den besonders fruchtigen Geschmack werden 1,5 kg Himbeeren pro 100 Gramm Himbeerschokolade verarbeitet.

Gesüßt werden die Schokoladen übrigens ausschließlich mit Kokosnussblütennektar. Im Gegensatz zu Kokosnusszucker wird er nicht gekocht sondern bei etwa 60 Grad Celsius leicht verdampft. Der Nektar aus den Kokosblüten dickt dadurch ein. Besonders positiv: er verfügt über einen niedrigen glykämischen Index, der den Blutzuckerspiegel nicht derart hochschießen lässt, wie herkömmliche Schokoladen.

Bezugsquellen: gesehen um 6,90 €/50-Gramm-Tafel bei Haas & Haas, Stephansplatz 4, 1010 Wien. Tel. 01/512 97 70.

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