Opernchef ortete im Publikum "ein paar Idioten"

Staatsoperndirektor Dominique Meyer
Dominique Meyer zeigte sich nicht erfreut über die zahlreichen Buhrufe bei der "Turandot"-Premiere.

Die Premiere von Giacomo Puccinis "Turandot" an der Wiener Staatsoper ist immer noch Gesprächsthema. Nicht nur wegen der guten sängerischen Leistung von Yusif Eyvazov als Calaf, wegen des donnernden Dirigats von Gustavo Dudamel oder der bunten Inszenierung von Marcu Arturo Marelli, sondern auch wegen eines "Seitenblicke"-Beitrags.

Da sagte Staatsoperndirektor Dominique Meyer, dass es "sehr schwierig sei", dass man unter 2300 Personen im Haus am Ring "nicht ein paar Idioten hat". Gemeint waren offenkundig die zahlreichen Buhrufer gegen Dudamel und die Sängerin der Titelpartie, Lise Lindström.

Darf man Teile seines Publikums als Idioten bezeichnen? Und darf man Buhrufer mit Idioten gleichsetzen? Das wurde sofort in sozialen Medien und unter Opernliebhabern diskutiert. Nicht nur der KURIER fand die Buhrufe in seiner Kritik berechtigt.

Die nächste Aufführung findet übrigens am Donnerstag, 5. Mai, statt.

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