"Kino unter Sternen": Auf Impulse der Zeit eingehen
Filmschauen unter freiem Himmel – das ist mittlerweile fester Bestandteil des Sommerfreizeitprogramms. Vor allem in Wien ist das Angebot an Freiluftkinos enorm. Einer der bewährtesten Plätze für sommerlicher Kinoabend ist der Karlsplatz. Dort feiert das "Kino unter Sternen", das 1996 von Judith Wieser-Huber ins Leben gerufen wurde, heuer sein 20-jähriges Jubiläum. "Es war damals das einzige große Open-Air-Kino in Wien. Konkurrenzlos. Das hat sich im Laufe der Zeit rasant verändert", erinnert sich Judith Wieser-Huber im KURIER-Interview. Vor acht Jahren ist sie mit ihrem Konzept vom Augarten auf den Karlsplatz gezogen. Mit diesem Ortswechsel habe sich auch die programmatische Ausrichtung verändert: "Das Filmprogramm konzentriert sich seither ganz auf das Österreichische Kino", sagt sie. Gibt es mittlerweile zu viele Möglichkeiten für zu wenig Publikum? "Nein, wird sind ausgelastet. Wichtig ist, immer darauf zu achten, dass die Qualität gehalten wird."
Exil
Bis 23. Juli (täglich ab 20.30 Uhr) sind etwa "Blue Moon" mit Josef Hader, "Das Vaterspiel" von Michael Glawogger, aber auch neue Produktionen wie "Paradies! Paradies!" von der jungen österreichischen Filmemacherin Kurdwin Ayub zu sehen.
Eröffnet wird das Programm heute, Freitag, mit der Flüchtlingsdoku "Un solo colore". Für Wieser-Huber der richtige Eröffnungsfilm zur richtigen Zeit: "Wir gestalten ein Programm, das auf die Impulse der Zeit und das Zeitgeschehen eingeht."
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