Der Nino aus Wien: "Adria"

Nino aus Wien.
Der Nino aus Wien legt mit "Adria" seine erste EP vor.

Der als der österreichische Bob Dylan gehandelte Nino aus Wien hat sich seinen Wunsch erfüllt und seine erste EP aufgenommen. Nach etlichen Longplayern und einem erst zu Weihnachten veröffentlichten Best-of hat dieses Format noch in seinem Repertoire gefehlt. Auf dem in Summe sechs Lieder umfassenden Werk breitet der 29-jährige Nino Mandl aus Hirschstetten sein ganzes Talent aus. In "Der Mai ist vorüber" schickt er zu trägem wie melancholischem Lagerfeuer-Gitarrengeschrammel seinen Protagonisten durch die lauwarme Nacht. Er irrt zwischen Donaupark, Flex und dem Hotel Orient herum. Seine Liebe ist weg, der Rausch betäubt den Schmerz nur kurzfristig, aber das Leben geht weiter. Allein sein ist auch schön. Irgendwie. Gefällig ist die organisch klingende, viel Raum atmende Produktion, für die Paul Gallister, Erfolgsproduzent von Wanda, verantwortlich ist. Dieser "Adria"-Kurzurlaub zahlt sich auf voller Länge aus.

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