Schutz im Frauen-Haus

Petimat (28) aus Tschetschenien und Aida (18) aus Moldawien haben im Haus der Frauen Schutz gefunden.
In einem Frauen-Haus in Hollabrunn sind Frauen in Sicherheit. Die von ihren Männern nicht so gut behandelt werden.

Wenn Ehe-Paare sich nicht mehr lieben
oder nicht mehr zusammen sein können,
können sie sich scheiden lassen.
Das heißt, die Ehe wird aufgelöst.
So leicht ist das in einigen Ländern nicht.

Zwei Frauen im Frauen-Haus in Hollabrunn
erzählen ihre Geschichte:
Eine der beiden Frauen heißt Petimat und
wurde von ihrem Mann sehr schlimm behandelt.
Sie musste sogar öfter ins Kranken-Haus.
Sie hat ihren Mann nie bei der Polizei angezeigt.
Irgendwann hat sie genug gehabt, sie sagte:
Sie wollte von ihren Mann nur noch weg.

Sie ist mit ihren 2 kleinen Söhnen
vor dem Mann geflüchtet.
Jetzt wohnen sie in dem Frauen-Haus.
Das wäre in ihrer Heimat Tschetschenien
nicht möglich gewesen.
Tschtetschnien ist ein eigenständiges Land in Russland.
Dort ist es nicht möglich, sich vom Mann zu trennen.
Auch wenn er die Frau schlecht behandelt.
Petimat lebt seit 6 Jahren in Österreich
und hat es jetzt endlich geschafft.
Sie kann zur Ruhe kommen.

Die andere Frau heißt Aida und ist aus Moldawien.
Moldawien ist ein Land zwischen Rumänien
und Ungarn.
Sie und ihr 3-jähriger Sohn
leben auch in dem Frauen-Haus in Hollabrunn.
Ihr Mann verfolgt sie ständig.
Sie ist erst 18 Jahre alt und hat ständig Angst,
dass er kommt und ihr das Kind wegnimmt.
Sie weiß nicht, wie es weitergehen soll.

In dem Haus werden die Frauen
von Psychologinnen und Sozial-Arbeiterinnen betreut.
Psychologen sind Fach-Leute,
die sich mit der Seele auskennen
und sie heilen können.
Die meisten im Frauen-Haus fürchten sich vor der Zukunft.
Sie wissen nicht, wie sie alleine mit den Kindern
und dem Lebens-Unterhalt zurechtkommen.
Die Mitarbeiter versuchen, sie darauf vorzubereiten.
Und ihnen Sicherheit zu geben.
Das sagt Barbara Gerhart vom Verein menschen.leben.

Das Frauen-Haus in Hollabrunn bietet 50 Plätze.
Über die Hälfte der Frauen ist von ihren Männern getrennt.
Im Moment läuft bei 3 von den Frauen im Frauen-Haus
ein Scheidungs-Verfahren.
Das ist ein mutiger Schritt,
den sich viele erst in Österreich trauen.
Wenn sie in ihrer Heimat von ihren Männern
geschlagen werden,
unternimmt niemand etwas dagegen.
Aber hier ist das nicht erlaubt
und man kann es bei der Polizei anzeigen.

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