Palmöl

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Palmöl steckt in Keksen, Süßigkeiten, in Fertiggerichten,
Waschmitteln und Lippenstift.
Seit einigen Jahren wird es auch für Autos verwendet.
Aus Palmöl kann man Biodiesel herstellen.
Deswegen wird es fast überall auf der Welt verwendet.
Heute sind die Palmöl-Flächen fast 3 Mal so groß,
wie im Jahr 1990.
Für die Umwelt ist das Biodiesel sehr gut,
aber das bedeutet auch Zerstörung.
Vor allem in Indonesien und Malaysia werden Bäume
aus den Regenwäldern gefällt, um Land für den Anbau
von Ölpalmen zu gewinnen.
Die Umwelt-Organisation WWF sagt dazu:
Das zerstört den Lebensraum von Menschen und Tieren.
Für neue Ölpalmen-Felder werden Tiger und Orang-Utans
aus ihrer Heimat vertrieben.

Der WWF sagt aber auch, dass sie das nicht verhindern dürfen.
Wenn es nämlich kein Palmöl mehr gibt, müssen die
Lebensmittel-Hersteller andere Öle verwenden.
Diese verbrauchen aber noch mehr Platz als Palmöl.
Mit Palmöl kann man gut verdienen und es ist lange haltbar.
Weltweit werden fast 60 Millionen Tonnen Palmöl erzeugt.
Das ist mehr als doppelt so viel wie vor 10 Jahren.
Eine Tonne sind 1000 Kilogramm.
Die Hälfte davon kommt aus Indonesien, der Rest
von Malaysia, Thailand, Kolumbien und anderen Ländern.

Große Handelsketten und Lebensmittel-Hersteller
und Palmöl-Hersteller haben sich zusammengeschlossen.
Sie wollen Palmöl so herstellen, dass es für eine
lange Zeit haltbar ist, damit nicht noch mehr Regenwälder
vernichtet werden müssen.
Damit die Produktion nicht noch mehr Schäden an der Umwelt
und den Menschen anrichtet.
Produkte, in denen Palmöl ist, sollen ein Zertifikat bekommen.
Das Zertifikat soll bestätigen, dass keine Bäume
von Regenwäldern mehr für dieses Produkt gefällt wurden.

Zurzeit ist es noch nicht möglich, alle Produkte,
die mit Palmöl hergestellt werden,
mit einem Zertifikat zu versehen.
Der WWF sagt, dass nur ein kleiner Teil von
Palmöl-Produkten weltweit so ein Zertifikat verdient.