Für eine Welt ohne Barrieren

Für eine Welt ohne Barrieren
Viele Menschen auf der Welt haben Behinderungen oder Lern-Schwierigkeiten. Um diese Menschen zu unterstützen gibt es viele Vereine, die immer neue Projekte entwickeln.

Am 11. Februar fand ein Treffen in der UNO-City statt.
Die UNO ist eine Zusammen-Arbeit von 193 Mitglieds-Ländern.
Die UNO-City ist das Gebäude in Wien, in dem sich
die Vertreter von der UNO treffen, um wichtige Themen zu besprechen.
Dort arbeiten über 4000 Menschen aus mehr als 100 Ländern.

Das Thema vom Treffen am 11. Februar war,
dass es keine Barrieren mehr auf der Welt geben soll.
Mit Barrieren sind Hindernisse gemeint.
Zum Beispiel, wenn jemand im Rollstuhl sitzt
und wegen einer Stufe nicht in ein Gebäude kommt
oder in einen Zug.
Aber es gibt auch Barrieren in der Sprache
bei vielen Menschen.
Damit sind zum Beispiel Informationen gemeint,
die nicht von allen verstanden werden können,
weil sie zu schwer geschrieben sind.

Zu dem Treffen eingeladen, haben die Menschen von Zero Project.
Zero Project ist Englisch und heißt Null-Projekt.
Das steht für Null Barrieren.
Im Jahr 2008 hat Martin ESSL mit seiner Frau Gerda ESSL
das Projekt gegründet.
Sie wollen damit Projekte auf der ganzen Welt unterstützen,
die sich für Menschen mit Behinderung einsetzen.
Bei diesem Treffen waren über 500 Menschen aus
70 verschiedenen Ländern da.
Bei dem Treffen wurde meistens Englisch gesprochen.
Es gab auch spezielle Kopfhörer, mit denen man
das Gesprochene in der eigenen Sprache hören konnte.

Bei dem Treffen waren sehr viele Mitarbeiter von Vereinen
für Menschen mit Behinderung oder mit Lern-Schwierigkeiten.
Die Verantwortlichen von den Vereinen sprachen über ihre
verschiedenen Arbeiten und Erfahrungen mit Barrieren.
Einige waren selbst im Rollstuhl und sprachen über ihre
Erfahrungen in der Schule oder darüber, wie selbst Lehrer zu sein.
Andere sprachen davon, wie man Menschen mit Behinderung unterstützen kann,
eine Arbeit zu bekommen.
Es wurden verschiedene neue Projekte vorgesetellt,
die Menschen mit Behinderung unterstützen.

Danach konnte man Fragen stellen.

Viele Projekte bei dem Treffen konnten einen Preis gewinnen.
Die Preise gab es für Projekte, die benachteiligen Menschen
die Möglichkeiten zum Arbeiten geben.
Auch unser Projekt, die Inklusive Lehr-Redaktion
hat einen Preis gewonnen.
Die Inklusive Lehr-Redaktion schreibt Artikel in
einfache Sprache um, sodass sie jeder verstehen kann.
Dabei wird die Inklusive Lehrredaktion
vom "Fond Soziales Wien" unterstützt.

Es gab noch mehr Gewinner-Gruppen.
Zum Beispiel hat eine Frau aus Italien
einen Film über eine Fisch-Fabrik gezeigt,
in der Menschen mit Behinderung
und Menschen ohne Behinderung zusammen arbeiten.
Ein Mann und eine Frau aus Belgien hatten erklärt,
wie sie einer jungen Frau mit Behinderung den Wunsch erfüllten,
in einem Kindergarten zu arbeiten.
Ein weiterer Gewinner war die Gruppe
PIKSL aus Deutschland.
Die Gruppe PIKSL hilft benachteiligten Menschen dabei,
ihre Computer-Fähigkeiten zu verbessern.

Es wurden auch einige Erfindungen ausgestellt,
die allen Menschen helfen sollen, miteinander zu sprechen.
Zum Beispiel gab es eine spezielle Handy-Funktion,
mit der man die Gebärden-Sprache bereits als kleines Kind,
mit einem Spiel erlernen kann.
Gebärden-Sprache ist eine Sprache für nicht hörende Menschen.
Dabei werden mit den Händen Zeichen gemacht.

Es gab auch kleine tragbare Computer.
Diese speziellen Computer unterscheiden sich von anderen,
weil sie für blinde Menschen gemacht sind.
Blinde Menschen haben eine spezielle Schrift,
um Schreiben und Lesen zu können.
Diese spezielle Schrift wird Blinden-Schrift
oder Braille-Schrift genannt.
Dabei haben sie beim Lesen Buchstaben,
die aus dem Papier leicht hervorstehen und die sie mit ihren Fingern
erkennen können.
Dasselbe haben sie jetzt auf den kleinen tragbaren Computern.

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