Wirte fordern Freiheit für Schanigärten
Sechs von zehn Wirten wollen ihren Schanigarten auch im Winter aufstellen. Das ergab eine Umfrage der Wirtschaftskammer (WK) Wien unter rund 7000 Gastronomen und Cafétiers.
Das Ergebnis werde man an Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner (SPÖ) weiterleiten.
Schlusslicht
WK-Präsident Walter Ruck sieht das Ergebnis der Umfrage als Bestätigung für das langjährige Bemühen der Kammer: "Es ist einfach nicht mehr zeitgemäß, dass sich Wirte nach dem Kalender richten müssen", sagt Ruck. "Im Februar gab es einige sehr milde Tage. Da wären viele Gäste gerne im Schanigarten gesessen, durften es aber nicht. Jetzt im April, wenn sie von Gesetzes wegen dürften, war es oft zu regnerisch und kalt. "
Bezirke sind uneinig
In den Bezirken ist die Ausdehnung der Schanigarten-Öffnungszeiten, wie auch immer sie aussehen mag, allerdings umstritten. So lehnen in der Inneren Stadt sämtliche Parteien – und somit auch Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) – alle vier Vorschläge sowie die geplante Außenbeheizungsmöglichkeit (Stichwort: Heizschwammerln) ab. In Neubau, der Josefstadt und am Alsergrund plädieren die Bezirkschefs von Grünen (7.), ÖVP (8.) und SPÖ (9.) hingegen je nach Art des Gastronomiebetriebs für flexible Lösungen. Heizschwammerln will man aber auch hier nicht – und ist damit auf einer Linie mit Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ).
Im Mai ist im Rathaus ein runder Tisch zum Thema geplant.
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