Sternsinger besuchten Kardinal Schönborn

Kardinal Christoph Schönborn mit den Sternsingern.
Bis 6. Jänner sind die Sternsinger noch unterwegs. Caritas sucht außerdem wieder Helfer.

Stellvertretend für rund 85.000 Sternsinger in ganz Österreich haben am Dienstag Caspar, Melchior und Balthasar aus der Pfarre Velm Kardinal Christoph Schönborn im Erzbischöflichen Palais besucht. Bis 6. Jänner überbringen Mädchen und Buben Neujahrswünsche und sammeln für Notleidende in Entwicklungsländern. Die Caritas sucht ihrerseits Helfer für ein Jahr, deren monatliche Spende danach endet.

Die Sternsingeraktion sei eine "geniale Sache", freute sich Schönborn laut Kathpress über das Engagement der beteiligten Kinder. "Die Idee passt, sie funktioniert, sie stimmt, und sie wird nicht alt." Schwerpunktland ist diesmal Indien. Die Sternsinger unterstützen etwa die Organisation "The ANT", die sich für Kinder und ein friedvolles Miteinander der Volksgruppen einsetzt. Die Organisation sorgt dafür, dass Buben und Mädchen die Schule besuchen und auch wirklich abschließen. Das Projekt "I-Card: Jugend schafft Zukunft" ist den Misings gewidmet, einer Volksgruppe in Nordostindien, deren Leben von Armut geprägt ist. Dies ist ein Projekt zur Selbsthilfe und setzt auf das Potenzial junger Menschen. Diese erhalten im Rahmen des Projekts Ausbildung und Berufstraining.

Caritas-Helfer für ein Jahr

Bei einem weiteren Pressetermin bat Schönborn gemeinsam mit Caritas-Präsident Michael Landau die Österreicher, für ein Jahr Caritas-Helfer zu werden. Mit einer monatlichen Spende von zumindest fünf Euro wird geholfen, Kinder in Not aus Syrien und der Ukraine mit Essen, Kleidung Hygieneartikel und Medikamenten zu versorgen. Die finanzielle Unterstützung endet automatisch am 31. Dezember 2016.

Die Situation in und um Syrien sei auch im fünften Jahr nach Ausbruch des Krieges verheerend und katastrophal. Insgesamt sind in der Region zwölf Millionen Menschen auf der Flucht - die Hälfte davon sind Kinder. Auch in der Ukraine sind 194.000 Buben und Mädchen Vertriebene im eigenen Land. Landau: "Wenn es um konkrete Hilfe vor Ort in den Krisenregionen geht, könnte auch ein kleines Land wie Österreich humanitäre Größe zeigen."

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