Schleppender Zulauf zu Pegida-Kundgebung

Gegendemonstranten bei der Pegida-Kundgebung am Sonntag in Wien.
Standkundgebung Sonntagnachmittag im Resselpark samt Gegendemo. Das Engagement ist überschaubar.

Gleich zwei Mal musste die Pegida („Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“) den Start ihrer Kundgebung im Resslpark vor der Wiener Karlskirche verschieben. Zu wenige Leute waren bis zur geplanten Startzeit um 15 Uhr gekommen. Kurz vor 15.45 Uhr ging es dann mit den Reden gegen die „Islamisierung des Abendlandes“ los: „Wir verteidigen unsere Leidkultur und verwehren uns gegen den Alltagsislamismus“, verkündete der erste Redner und erklärte: „Die Kinder, die jetzt unter islamistischer Gehirnwäsche aufwachsen, werden später sicher nicht unsere Pensionen bezahlen.“ Die Pegida-Anhänger jubelten und erklärten: „Wir sind das Volk.“ Akustisch umrahmt wurde die Rede von den lauten Buh-Rufen und Gesängen der antifaschistischen Bewegung: „Nieder, nieder, nieder mit Pegida“ , sangen sie.

Laut Polizei kamen 200 Personen zur Kundgebung der Pegida, 600 waren bei der Gegen-Demonstration der Antifaschisten. Außerdem fanden sich laut Polizei 250 weitere Aktivisten gegen die Pegida auf dem Karlsplatz ein. Nach der ersten Pegida-Demonstration am 2. Februar waren vier Personen nach dem Verbotsgesetz angezeigt worden. Sie hatten die rechte Hand zum „Hitlergruß“ erhoben.

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