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"Eurovision Village": Rathausplatz wird zur Begegnungszone

Von 18. bis 23. Mai wird aus dem Wiener Rathausplatz das sogenannte Eurovision Village – die Fanzone zum 60. Eurovision Song Contest
Es soll die größte Fanzone für den Song Contest werden, die es je gab. 20.000 haben dort Platz.

Beim Life Ball am 16. Mai dürfen sich darin die VIP-Gäste noch fröhlich zuprosten, ab 18. Mai werden die Pavillons von den Song-Contest-Nationen bezogen. Dann nämlich, wenn bis zum 23. Mai aus dem Wiener Rathausplatz das Eurovision Village wird, also die offizielle Fanzone des Eurovision Song Contests in Wien. Unter dem Motto „Hello Vienna. Welcome Europe.“ begrüßt Wien als Austragungsort des 60. Song Contests Künstler, Besucher und Touristen. Der Rathausplatz wird dafür zur „Begegnungszone“, wie Edgar Böhm, Executive Producer des Song Contests im ORF, erklärte.

Bühne wird geteilt

Eine Herausforderung für die Organisatoren stellt vor allem die Tatsache dar, dass der Life Ball bis in die frühen Morgenstunden des 17. Mai geht. Nicht einmal 24 Stunden bleiben, um aus der Red-Carpet-Area des Balls das Eurovision Village zu machen. „Das Zeitfenster ist wahnsinnig knapp. Ein kompletter Ab- und Aufbau wäre unmöglich“, sagt Martin Brezovich, Organisator des Eurovision Village. Also werden Ressourcen genutzt. Die Bühne und die Pavillons für das Eurovision Village werden schon vor dem Life Ball aufgebaut. Dessen Organisatoren dürfen die Infrastruktur mitnutzen, Sonntag und Montag vor der Eröffnung wird „nur“ noch umgebaut für den Song Contest.

"Eurovision Village": Rathausplatz wird zur Begegnungszone
"Hello Vienna, Welcome Europe! Europa zu Gast am Wiener Rathausplatz", "in Partnerschaft mit Martin Brezovich, Emanuel Grasl und Wolfgang Peterlik." Hello Vienna, Welcome Europe präsentiert und involviert die teilnehmenden Länder eine Woche lang bis zum Finaltag am 23. Mai auch abseits des Bewerbs und lädt die Gäste aus aller Welt ein, die Teilnehmerländer in ?Little Europe? zu besuchen. Die Länderpavillons von beispielsweise Großbritannien, Italien, Spanien, Serbien oder auch Litauen sind Treffpunkt für nationale Fan-Communities, ermöglichen den Gästen aber auch, die verschiedenen Nationen kennenzulernen und gemeinsam mit den persönlichen Favoritenländern ein nationenübergreifendes Fest zu feiern. Umrahmt wird das völkerverbindende Festival der Nationen mit kulinarischen Spezialitäten aus Österreich. Dass der Eurovision Songcontest in Wien nicht nur Europa näher zusammenrücken lässt, sondern auch Mitbewerber zu harmonischen Partnern werden können, beweisen die drei etablierten Eventagenturen eventplan, grasl&partner und pi-five mit ihrem einzigartigen Gemeinschaftsprojekt Hello Vienna, Welcome Europe! Weil große Ideen auch geballtes Engagement brauchen, haben die drei green-zertifizierten Geschäftsführer Martin Brezovich, Emanuel Grasl und Wolfgang Peterlik getreu dem Motto ?Building Bridges? auch untereinander Brücken gebaut und sich bereits im vergangenen Sommer an die Entwicklung eines eigenen Projektes für den ESC 2015 gemacht. Das Konzept des außergewöhnlichen Teams dreier Eventprofis für das Erlebnis-Fan-Village ?Hello Vienna, Welcome Europe? konnte die Verantwortlichen von Stadt Wien und ORF von einer Partnerschaft eines gemeinsamen Events am Rathausplatz überzeugen.Im Bild: Entwurf der Pavillions. - Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich fuer die redaktionelle Berichterstattung in Zusammenhang mit Sendungen oder Veranstaltungen des ORF. Foto: ORF/Agentur grasl&partner. Andere Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1-87878-13606

Zwischen 15 und 20 Nationen werden ihre Länder in den Pavillons am Rathausplatz präsentieren (gefragt wurden alle Nationen). Darunter Italien, Spanien, Großbritannien, Serbien und Litauen. Wie sie das machen – touristisch, kulturell oder etwa als Wirtschaftsstandort – bleibt den Nationen überlassen. „Nur eines geht nicht. Wenn zum Beispiel die Niederlande einen Stand aufbauen wollten, der komplett in Grün gehalten und mit Heineken-Logos versehen ist. Das ginge nicht“, sagt Brezovich. Das wollten die Niederländer aber ohnehin nicht.

Kulinarisch dürfen sich die Nationen mit Verkostungen präsentieren. Die Gastronomie bleibt laut Brezovich „in österreichischer Hand“. Acht Stände mit Österreichischer Küche sollen aufgebaut werden, dafür gab es an die 40 Bewerbungen. Wer die Zuschläge bekommt, ist aber noch nicht entschieden.

Dass das Eurovision Village nicht nur ein Treffpunkt für Künstler und ihre Delegationen ist, sondern vor allem für die Bewohner des Austragungsortes, ist laut Kulturstadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ) in dieser Form noch nie der Fall gewesen. Das Eurovision Village sei das größte, das bisher bei einem Song Contest geboten wurde (inklusive 260 Meter roter Teppich, der bisher längste, der in Wien ausgerollt wurde).

Montag, Mittwoch und Freitag finden im Fan-Dorf Themenabende statt – etwa ein „Tribute an Udo Jürgens“. Am Dienstag, Donnerstag und Samstag finden die Live-Übertragungen der Shows als Public-Viewing-Events statt. Die große Eröffnungsfeier beginnt am 18. Mai um 19.30 Uhr.

Das Programm im Detail:

Montag, 18. Mai:

Im Anschluss an "Fashion for Europe" lassen "The Bad Powells" Song-Contest-Siegertitel aus den vergangenen 60 Jahren Revue passieren - unterstützt von österreichischen ESC-Legenden wie dem Duo Mess und Thomas Forstner.

Dienstag, 19. Mai:

Vorentscheid-Finalisten Zoe und Celina Ann sorgen vor der Live-Übertragung für Stimmung. Bereits am Nachmittag präsentiert "Hallo okidoki"-Moderator Robert Steiner live auf der Hauptbühne sein Familienprogramm mit einem ESC-Buzzer-Quiz.

Mittwoch, 20. Mai:

Neben geplanten Auftritten der Big-5-Interpreten (Frankreich, Italien, Großbritannien, Deutschland und Spanien) sowie Australien präsentiert Udo-Jürgens-Interpret Andy Rühl seine Tribute-Show zu Ehren des großen Entertainers.

Donnerstag, 21. Mai:

Österreichs Song-Contest-Vertreter The Makemakes präsentieren ihren Titel "I am Yours" und weitere eigene Songs sowie ESC-Hits.

Freitag, 22. Mai:

Anlässlich des Thementages "The Queen of Austria" steht der große Conchita-Lookalike-Contest live auf der "Eurovision Village"-Bühne auf dem Programm. Ein weiterer Höhepunkt ist die Live-Performance der israelischen Tanzgruppe Euroflash mit den Choreografien von zahlreichen bekannten ESC-Hits.

Samstag, 23. Mai:

Vor dem Finale sorgen die "Female's best of Song Contest - Monika Ballwein and guests" für einen stimmgewaltigen Einstieg in den Live-Abend.

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