Schneemassen hielten Einsatzkräfte auf Trab

Schneemassen hielten Einsatzkräfte auf Trab
Viel Arbeit für Winterdienst und Feuerwehr. Lawinengefahr stieg teils erheblich.

Die Weiße Pracht wurde schnell grau - in Wien boten die Schneemassen am Samstag nur kurz ein schönes Bild. Die Schneedecke breitete sich über der ganzen Bundeshauptstadt aus. Am Nachmittag waren 1.000 Mitarbeiter der MA 48 mit 360 Winterdienstfahrzeuge im Einsatz, berichtete das Rathaus. In den Höhenlagen unterstützten private Winterdienstfahrzeuge das Team.
Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik ist am Sonntag ein Wechsel zu erwarten. "Dann greift lebhafter Westwind durch, es wird milder und taut", so die Prognose. Bis zu vier Grad plus sind möglich. Bis dahin kann es aber leicht regnen. Nachhaltig milder wird es laut ZAMG übrigens ab Dienstag. Da sind dann sechs bis zehn Plusgrade möglich.

Lawinengefahr

Im Burgenland hat am Samstagnachmittag der Schneefall für einige Feuerwehreinsätze gesorgt. Laut einem Sprecher der Landessicherheitszentrale war besonders der Landessüden betroffen. Feuerwehrleute mussten etwa in Jennersdorf zwei Mal zu Fahrzeugbergungen ausrücken. Auch im Norden, auf der S31 bei Eisenstadt, blieb ein Fahrzeug hängen. Verletzt wurde niemand, hieß es.

In Niederösterreich in den Ybbstaler Alpen und auch im Rax-Schneeberggebiet stieg am Samstag im Laufe des Tages die Schneebrettgefahr von mäßig auf erheblich an, teilte der Lawinenwarndienst mit. In den übrigen Gebirgsgruppen herrsche geringe bis mäßige Lawinengefahr. Der Nordwestwind erreiche laut Warndienst Sturmstärke und verfrachte sowohl den weicheren, bereits abgelagerten Schnee, als auch den fallenden Neuschnee. Aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse werde das Erkennen der Gefahrenbereiche erschwert. Die Lawinengefahr in den niederösterreichischen Bergen war am Donnerstag auf mäßig bis gering herabgestuft worden.

Auch in Tirol herrschte oberhalb der Waldgrenze verbreitet erhebliche Lawinengefahr, also Stufe "3" der fünfteiligen Skala. Die Experten des Lawinenwarndienstes sprachen von einer "heimtückischen" Situation. Auch in Vorarlberg bestehe in höheren Lagen oft noch erhebliche, sonst überwiegend mäßige Gefahr, hieß es.

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