Polizei klärt Einbruchsserie in der Salzburger Altstadt

Polizei klärt Einbruchsserie in der Salzburger Altstadt
25-jähriger Verdächtiger nennt "Sammelleidenschaft" als Motiv.

Die Polizei hat einen 25-jährigen Mann ausgeforscht, der zwischen November 2014 und August 2015 in der Salzburger Altstadt mindestens 34 Einbrüche und Diebstähle begangen haben soll. Der gebürtige Serbe brach dabei recht wahllos in Bekleidungsgeschäfte, Galerien, Imbissbuden, Gasthäuser, Parfümerien, Arztpraxen und bei Juwelieren ein. Alleine der Schaden aus der Beute betrug über 83.500 Euro.

Bei seiner Einvernahme gab der Verdächtige an, dass er in den meisten Fällen betrunken gewesen sei. Einige der Einbrüche habe er erst am nächsten Tag realisiert. Als Motiv gab der weitgehend geständige Serbe seine "Sammelleidenschaft" an. In sechs der fast drei Dutzend Fälle blieb es beim Versuch, bei denen der 25-Jährige zwar in das Innere der Geschäfte kam, jedoch nichts erbeutete.

Selbst Tracht als Diebesgut

War er erfolgreich, ließ der Mann freilich alles mitgehen, was nicht niet- und nagelfest war. Neben Salzstreuern und Lederhosen, Trachtenhemden und Trachtenjacken, einer Gitarre, chinesischen Schürzen, Modeschmuck oder Seidentüchern, stahl er aber auch eine Digitalkamera, Computer und Laptops. Zu einem großen Teil befand sich die Beute in Auslagen oder Vitrinen. Zudem stahl der Serbe mehrere Fahrräder oder Elektro-Zubehör wie Dimmer oder Schalter.

Verbotene Waffe

Die Kriminalisten stellten Diebesgut sicher und konnte die Beute größtenteils wieder an die Geschädigten zurückgeben. In der Wohnung des Serben fanden die Ermittler neben Einbruchswerkzeug auch eine verbotene Waffe: eine Taschenlampe mit eingebautem Elektroschocker. Das bringt dem Mann eine zusätzliche Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.

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