Nach Granaten-Explosion: Kriegsmaterial gefunden

Kriegsmaterial aller Art lagert auf dem Anwesen eines Salzburgers.
Bei einer Hausdurchsuchung nördlich von Wien wurde eine große Mengen an Kriegsgerät gefunden.

Nach der Explosion einer Granate mit einem schwer verletzten Militaria-Händler (42) am 16. Jänner in Golling (Tennengau) und dem Fund von drei illegalen Waffendepots ist nun auch in Niederösterreich Kriegsmaterial und Munition gefunden worden. In einem Ort "nördlich von Wien" fand eine Hausdurchsuchung statt, sagte Roland Scherscher, Leiter des Landesamtes Verfassungsschutz (LV), zur APA.

Der Salzburger habe eine Person genannt, die eine große Menge an Kriegsmaterial horten soll, hatte zuvor Hermann Rechberger vom Salzburger LV mitgeteilt. Die polizeiliche Aktion in Niederösterreich war die Folge. Sie dauerte laut Scherscher am Abend an. Es sei auch "einiges ziemlich Brisantes" gefunden worden.

In dem Ort nördlich von Wien waren Beamte des Verfassungsschutzes, des Entminungs- und Entschärfungsdienstes sowie aus dem Bezirk im Einsatz. Den Besitzer der sichergestellten Gegenstände, der eine Sammelleidenschaft habe, erwarte nach der Einvernahme eine Anzeige nach dem Kriegsmaterial- und dem Waffengesetz, so Scherscher. Die Durchsuchung auf dem Anwesen habe Keller, Dachboden und Schuppen betroffen. Es sei deutlich weniger als in Golling, aber eben doch auch "Brisantes" sichergestellt worden. Ein Waffensachverständiger werde kommende Woche noch eine Begutachtung vornehmen.

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