Im Gebirge kommt wieder Schnee dazu

Am Wochenende wird es wieder schneien
Am Wochenende kann es bis in tiefe Lagen schneien. Im Flachland bleibt es warm.

Sonnenskifahrer sollten noch rasch das derzeitige Hoch nutzen, denn bald ist es mit dem Kaiserwetter vorbei. Die lang andauernde Hochdruckphase nimmt allmählich ein Ende. Atlantische und mediterrane Tiefdruckgebiete nehmen wieder mehr Einfluss auf das Wetter. Vor allem in alpinen Regionen bedeutet das Schnee und Regen. Im Flachland bleibt es dafür überdurchschnittlich warm.

Für Frühlingsfans gibt es zunächst noch gute Nachrichten. „Heute Freitag und morgen Samstag bleibt es mit Föhnunterstützung recht mild mit Werten bis zu 13 oder 14 Grad und in den zuletzt recht trüben Regionen steigen die Chancen auf Sonnenschein“, prognostiziert der Meteorologe Clemens Teutsch-Zumtobel vom Wetterdienst UBIMET. Besonders in den westlichen Alpentälern greift am Samstag der Südföhn mit starken bis stürmischen Böen bis in die Täler durch, gegen Abend bricht er von Westen her zusammen. Von Vorarlberg über Tirol bis in die westliche Obersteiermark und Unterkärnten beginnt es nach und nach zu regnen und zu schneien. „Die Schneefallgrenze sinkt von West nach Südost auf 400 bis 900 m ab, also bis in die meisten Alpentäler.“

Unbeständig, trüb und nass

Der Sonntag verläuft in ganz Österreich generell trüb und unbeständig, am meisten regnet es am Nachmittag zwischen den Karawanken und der Südsteiermark. Die Schneefallgrenze sinkt im Norden auf 400 im Nordosten auf 800 Meter. Bis Sonntagabend sollen vor allem im zentralen und südlichen Bergland um die zehn Zentimeter Neuschnee fallen, in den Karawanken sind auch 20 Zentimeter möglich. Nach einer kurzen Pause am Montag zieht in der Nacht auf Dienstag von Nordwesten her die nächste Kaltfront durch und diese bringt deutlich mehr Schnee, aus heutiger Sicht sind im Westen und Süden 10 bis 20, in den Nordstaulagen örtlich auch 30 Zentimeter möglich.

Weltcupwochenende in Saalbach

Nach einer langen Wartezeit, seit der WM 1991, finden am Wochenende in Saalbach Hinterglemm wieder Skiweltcuprennen statt. „Die Speedbewerbe der Herren finden bei unterschiedlichen Verhältnissen statt“, erklärt Teutsch-Zumtobel. „Bei der Abfahrt am Samstag ist es weitgehend trocken und oft sonnig, im oberen Streckenabschnitt weht jedoch teils kräftiger Südföhn.“ Die Kaltfront am Sonntag beeinflusst aber den Super-G, denn Nebel und Neuschnee könnten für Sichteinschränkungen sorgen. Bei den technischen Bewerben der Damen in Maribor (SLO) wird ähnliches Wetter erwartet. „Der Föhn ist in Maribor am Samstag kaum ein Thema, am Sonntag werden Regen und Schnee aber den Schneeverhältnissen auf der Slalomstrecke wahrscheinlich etwas zusetzen.“

Im Flachland ist es kommende Woche durch das Ende der Inverionswetterlage mit den relativ kalten Nächten vorbei. „Durch den auffrischenden Wind werden die Luftschichten wieder stärker durchmischt“, sagt Teutsch-Zumtobel. Obwohl es in der Höhe kälter wird, geht es mit den Temperaturen im Flachland bis Mitte der kommenden Woche kaum bergab. Vom Innviertel bis ins Nordburgenland bleibt es überdurchschnittlich warm. Die ersten Frühlingsboten wie Hasel- und Erlenpollen sind bereits unterwegs, deren Ausbreitung wird durch Regen und Schneefall aber wieder gebremst. „An sonnigen Plätzchen gibt es sogar schon Schneeglöckchen und erste Krokusse.“

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