FPÖ kommt in Kärnten einfach nicht zur Ruhe

APA12066752 - 26032013 - WIEN - ÖSTERREICH: v.l.n.r FPK-Parteichef Christian Ragger während der Pressekonferenz am Dienstag, 26. März 2013, in Wien. APA-FOTO: HERBERT PFARRHOFER
Gemeinderätin Theresia Kleinberger hat den Blauen den Rücken gekehrt.

Rosegg/Poggersdorf. Die Freiheitlichen in Kärnten kommen nicht zur Ruhe. Nach der Aufregung um den Gurker Bürgermeister Siegfried Kampl ("Nur von dem, was sie gemacht haben, distanziere ich mich, nicht vom Nationalsozialismus") und dem "Bruderkampf" in Klagenfurt zwischen Bürgermeister Christian Scheider und seinem Vize Albert Gunzer (sie werden bei den Kommunalwahlen am 1. März 2015 gegen einander antreten), ist Landesobmann Christian Ragger wieder mit Unannehmlichkeiten konfrontiert.

In Rosegg (Bezirk Villach-Land) hat Gemeinderätin Theresia Kleinberger den Blauen den Rücken gekehrt. Sie wird am 1. März 2015 für die Grünen antreten, die derzeit gemeinsam mit der slowenischen Volksgruppe über die Bürgerliste im Gemeindeparlament vertreten sind. Kleinberger, die 2009 für das BZÖ kandidiert und den Wechsel zur FPK nicht mitgemacht hatte, war vor vier Jahren aus der Partei ausgetreten. Es wurde jedoch verabsäumt, sie von der Gemeinderatsliste zu streichen. Als im Sommer ein FPÖ-Abgeordneter zurücktrat, war Kleinberger als Listenvierte an der Reihe. Und nahm das Mandat an. "Wir haben vergebens versucht, sie zum Verzicht zu bewegen", sagte FPÖ-Ortschef Robert Lenk zum KURIER. "Denn Frau Kleinberger hat andere politische Vorstellungen als wir."

Ortsgruppe ade

In Poggersdorf bei Klagenfurt gibt es überhaupt keine FPÖ-Ortsgruppe mehr. Das liegt allerdings schon eineinhalb Jahre zurück, wurde aber erst jetzt bekannt. Damals war Ortschefin und Gemeindevorstand Sylvia Obrietan, seit 2003 im Gemeinderat, "aus persönlichen Gründen", auf die sie nicht eingehen will, aus der FP ausgetreten. "Aus Solidarität" schlossen sich ihre Kollegen Alois Pribernig und Herbert Feistritzer sowie alle Parteimitglieder an.

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