FBI brachte gestohlenen Mozart von Los Angeles nach Bad Gastein

Die FBI-Männer Paulson und Schmidt lieferten die Bronze-Statue (Wert ca. 8000 Euro) persönlich ins Hotel
Amerikanische Behörde hatte Erbstück der Hoteliersfamilie Krenn ausfindig gemacht.

FBI-Agent Kurt Schmidt – dunkler Anzug, straffe Krawatte – lieferte mit seinem Chef Steven L. Paulson am Mittwoch höchstpersönlich ein Paket nach Bad Gastein ins Hotel Mozart. Der Inhalt: eine gestohlene Statue von Wolfgang Amadeus Mozart.

FBI brachte gestohlenen Mozart von Los Angeles nach Bad Gastein
Bad Gastein Hotel Mozart: Hoteliers Florian Krenn und Isabella Krenn mit Mozartstatue Bild: Walter Schweinöster

Das Federal Bureau of Investigation (FBI) hat das Erbstück der Hoteliersfamilie Krenn in Los Angeles, Kalifornien, ausfindig gemacht. Ein Gast dürfte es 2009 vom Kaminsims des Hotels gestohlen haben. Ein Jahr später tauchte es für knapp 2400 US-Dollar auf eBay auf. „Der Verkäufer hat mit uns kooperiert, daher wird keine Anzeige erstattet“, erklärt Schmidt. Die Bronze-Statue aus dem 18. Jahrhundert dürfte seit dem Diebstahl durch mehrere Hände gegangen sein. Über den „Täter“ schweigt das FBI.

Jetzt trat der 50 Zentimeter große Mozart seine letzte große Reise an: Von Los Angeles über Washington D.C. nach Bad Gastein zurück auf seinen Kaminsims. „Der Mozart ist wie ein treuer Mitarbeiter, er hat uns sehr gefehlt“, sagt Hotelchef Florian Krenn.

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