Das lange Wochenende fällt ins Wasser

Wind, Sturm
Bis zum Abend werden Böen mit bis zu 100 km/h erwartet. Wiener Feuerwehr rüstet sich.

Das war es vorerst mit dem schönen Wetter. Mittwoch Nachmittag und am Abend zieht eine Kaltfront von Nordwesten her über das Land, zusätzlich kommen Regenwolken von Süden nach Österreich. Im ganzen Land herrscht Unwetter- und Sturmgefahr.

Am Vormittag blieb es in vielen Regionen noch sonnig und relativ warm, nur vereinzelt zogen schon Regenschauer durch. Seit Mittag verbreitet sich der Regen in weite Teile Österreichs. Intensiver Regen, Hagel und auch Gewitter werden am Nachmittag und Abend erwartet. Die Sturmwarnung gilt laut Zentralanstalt für Metereologie und Geodynamik (ZAMG) vor allem für Ober- und Niederösterreich, das Burgenland, die Steiermark und den Tauernbereich in Kärnten und Osttirol. Böen mit bis zu 90 km/h seien durchaus zu erwarten. Die Unwetterwarnung ist für Tirol und Voralberg aufrecht. So starker Wind wie im Osten wird dort nicht erwartet. Die Temperaturen sinken auf 15 bis 2 Grad, die Schneefallgrenze sinkt auf zwischen 800 und 1800 Metern.

„Entlang der Alpennordseite regnet es weiterhin kräftig, die Schneefallgrenze sinkt außerdem nach und nach auf 1400 bis 900 m ab“, sagt Clemens Teutsch-Zumtobel vom Wetterdienst UBIMET. Vom Flachgau bis ins östliche Flachland kommt vorübergehend starker bis stürmischer Westwind auf, schwere Sturmböen mit Spitzen von 90 bis 110 km/h sind vor allemzwischen der Rax und den Fischbacher Alpen möglich.

Feuerwehr bereitet sich vor

In Wien war es am Vormittag mit knapp 19 Grad noch am wärmsten. Doch auch hier ist bis zum späten Nachmittag und Abend ein Temperatursturz ewartet. Laut ZAMG könnte die Temperatur auf bis zu unter 10 Grad Celsius fallen.

Auch die Berufsfeuerwehr Wien rüstet schon für den Sturm. Wegen der erwarteten Sturmböen wurden Außenübungen der Einsatzkräfte bereits abgesagt und Außentermine verschoben. Laut Feuerwehrsprecher Christian Feiler wurden zusätzlich drei abgestellte Reservefahrzeuge reaktiviert, um im Ernstfall gerüstet zu sein. Das Personal kann im Falle eines groben Unwetters zusammengezogen werden, sagt Feiler. Außerdem wurden zusätzliche Kettensägen an die Feuerwehrwachen verteilt, um eventuell heruntergebrochene Äste schneller beseitigen zu können.

In Niederösterreich will man noch am Vormittag alle 1640 Feuerwehrkommandanten über die Sturmwarnung informieren. Ansonsten gäbe es keinerlei spezielle Vorbereitung auf den angesagten Sturm. "Wir fahren einfach aus, sobald es notwendig ist", sagt Franz Resperger, Sprecher der Feuerwehr Niederösterreich.

Einsatzübung am Flughafen

Am Flughafen Wien-Schwechat wird heute noch bis 16 Uhr der Rettungseinsatz für einen Patienten mit einer Infektionskrankheit simuliert, der prognostizierte Wetterumschwung soll sich nicht auf die Übung auswirken, heißt es von Flughafensprecher Peter Kleemann. Konkret geht es beid er Übung darum, zu überprüfen, ob das Zusammenspiel zwischen Rettung, Polizei, Flughafen und Fluglinie im Ernstfall funktioniert.

Nach dem Wochende wieder wärmer

Morgen, Mittwoch, soll es wieder ein bisschen freundlicher und sonniger werden, ehe am Donnerstag der Regen ins Land zieht. Der 1. Mai wird laut UBIMET unbeständig. Von Vorarlberg bis Niederösterreich soll es regnen, im Süden bleibt es trockener. "Unbeständig" ist auch das Stichwort für Samstag, nur im Süden soll sich zumindest am Nachmittag die Sonne zeigen. Laut UBIMET lässt sich der Frühling erst wieder nach dem langen Wochenende blicken.

Hier geht`s zum Wetter auf kurier.at

Kommentare