Bei Jakarta-Anschlag verletzter Österreicher operiert

Das Starbucks-Café war u.a. Ziel der Attentäter.
Geschäftsmann kann Spital bald verlassen. Er erlitt Verletzungen im Gesicht und an den Armen.

Der bei dem Anschlag in Jakarta verletzte Österreicher ist noch am Donnerstag operiert worden. Am Freitag seien außerdem zwei Schrauben aus seinem Unterarm entfernt worden, sagte Außenministeriums-Sprecher Thomas Schnöll. Es gehe ihm den Umständen entsprechend gut. Der Geschäftsmann hatte sich in dem Starbucks-Cafe befunden, als dieses am Donnerstag von Terroristen angegriffen wurde.

Plötzlich heller Blitz und lauter Knall

Laut Außenministerium befand er sich nicht weit entfernt von der Explosion. Gegenüber dem TV-Sender Channel News Asia erklärte der sonst in Singapur lebende Manfred S.: "Ich saß im Starbucks, plötzlich war da ein heller Blitz und ein lauter Knall, als ich wieder zu mir kam, war das Café praktisch nicht mehr da." Er sei daraufhin durch ein Fenster ins Freie geklettert, wo ihm Passanten geholfen und ins Spital gebracht hätten. Bei dem Angriff erlitt der Österreicher Verbrennungen im Gesicht und an den Armen, außerdem drangen Splitter und zwei Schrauben durch die Explosion in seinen Unterarm ein.

Bei Jakarta-Anschlag verletzter Österreicher operiert
Das Starbucks-Café war u.a. Ziel der Attentäter.

Das Außenministerium, das über die Botschaft in engem Kontakt mit Manfred S. steht, zeigte sich am Freitag zuversichtlich, dass er bereits demnächst das Krankenhaus verlassen und die Heimreise nach Singapur antreten können werde. Möglicherweise müsse der Österreicher in Indonesien aber noch die Zeugeneinvernahme durch die indonesischen Behörden abwarten, hieß es.

Bei der Anschlagserie am Donnerstag in der indonesischen Hauptstadt hatten Selbstmordattentäter neben anderen Zielen das Starbucks-Café im Zentrum der Millionenmetropole angegriffen, schossen laut Augenzeugen auf Passanten und nahmen Geiseln. Danach sprengten sich die Angreifen bei einer Polizeistation in die Luft.

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