Bankomat-Bande: Polizei belauschte Täter am Walkie-Talkie

Auch in Kittsee wurde ein Geldautomat aus der Verankerung gerissen.
100.000 Euro erbeutet. Drei der vier Verdächtigen wurden gefasst.

Satte Beute machten Einbrecher Sonntagfrüh, als sie einen Geldautomaten im oststeirischen Fürstenfeld knackten, 100.000 Euro nämlich. Allerdings wurden drei der vier Verdächtigen kurz darauf gefasst: Eine Anrainerin alarmierte die Polizei, weil sie die mutmaßlichen Einbrecher aus der Slowakei für Schlepper hielt.

Zunächst wurde der Lenker, 46, gefasst, danach zwei Komplizen, 31 und 39 Jahre. Die beiden wateten da gerade durch den Ilzbach. Auf ihre Spur kamen die Beamten, weil sie beim 46-Jährigen ein Walkie-Talkie entdeckt hatten und mithilfe eines Dolmetschers mithörten. Einem vierten Verdächtigen gelang die Flucht. Das Geld wurde sichergestellt.

Die Polizei prüft nun, ob diese Männer auch hinter einer Serie von Bankomat-Einbrüchen stecken: So rissen Täter Anfang April einen Geldautomat im burgenländischen Kittsee aus der Verankerung, nachdem sie mit einem Auto die Glasfront eines Supermarktes durchstießen. Am selben Tag kam es in Pinggau in der Oststeiermark zu einem ähnlichen Coup. Ende Februar scheiterte ein solcher Diebstahl im südsteirischen Arnfels.

In Niederösterreich ist der Polizei nach Monaten ein Schlag gegen die sogenannte Hartlauer-Bande gelungen. Die rumänischen Verdächtigen waren seit 2015 in NÖ und OÖ mit Autos in Hartlauer-Filialen gekracht und hatten diese ausgeräumt. Nach einem Coup in der Nacht auf Montag in Wr. Neustadt wurden vier Verdächtige gefasst.

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