Arlbergtunnel: Sperre nach Auffahrunfall aufgehoben

Die Unfallstelle.
Riskantes Überholmanöver löste Unfall mit sieben Pkw aus. Verletzt wurde niemand.

Trotz doppelter Sperrlinie und Überholverbot hat ein Schweizer (57) am Samstag im Arlbergtunnel einen Lkw überholt und damit einen Auffahrunfall mit sieben Fahrzeugen verursacht. Laut Polizei musste ein Brite wegen des Überholmanövers seinen Wagen komplett abbremsen. Dahinter konnten sechs weitere Lenker nicht mehr rechtzeitig anhalten und fuhren jeweils auf die Autos vor ihnen auf.

Der Schweizer wurde am Ende des Arlbergtunnels von der Autobahnpolizei Bludenz gestoppt. Er gab gegenüber den Beamten an, nichts von dem Crash bemerkt zu haben. Der Arlbergtunnel musste für die Einsatzdauer und die Aufräumarbeiten bis kurz nach 10.30 Uhr gesperrt werden. Vier Insassen wurden mit leichten Verletzungen vom Sprengelarzt in St. Anton am Arlberg behandelt.

Der 57-Jährige hatte gegen 9.00 Uhr rund 500 Meter nach der Mautstelle überholt. Der entgegenkommende Brite bremste sein Fahrzeug ab, touchierte die Bordsteinkante und kam dadurch zum Stillstand. Ein hinter ihm fahrender 38-jähriger Schweizer konnte nicht mehr abbremsen und krachte mit seinem Auto in das Heck des Wagens. Ebenso die fünf nachfolgenden Pkw.

Der Verkehr wurde für die Dauer der Sperre über den Arlbergpass umgeleitet. Im Urlauberreiseverkehr kam es laut Asfinag vor beiden Tunnelportalen zu Staus.

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